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kfd informiert auf den Heilig-Rock-Tagen über Verbandsarbeit der Ehrenamtlichen:„Frauenthemen sind Zukunftsthemen“

Im Rahmen der Heilig-Rock-Tage informiert die Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) über die Verbandsarbeit der Ehrenamtlichen.
Anne Sturm und Monika Schuler (rechts) mit dem bis an den Rand gefüllten Korb voll gestrickter Babysöckchen der kfd-Frauen. gemeinsam mit Forderungen nach einer verbesserten Geburtshilfe werden diese symbolisch an die Gesundheitsministerinnen von RLP und Saarland überreicht
Datum:
7. Mai 2019
Von:
Bischöfliche Pressestelle

Trier – „Frauen. Macht. Zukunft“ heißt es in dem Kampagnensong der kfd, der Katholischen Frauengemeinschaft Deutschlands. Und genau das tun die kfd-Frauen des Diözesanverbands Trier: Zukunft von Frauen und Familien gestalten und sich für ihre Belange und Rechte einsetzen. Auf den Heilig-Rock-Tagen in Trier präsentierten sie, wie vielfältig und spannend ehrenamtliches Engagement gemeinsam mit anderen Frauen sein kann. So setzt sich die kfd etwa für gleiche Löhne für Frauen und Männer ein, sich kämpft gegen Ausbeutung und Ungerechtigkeit gegen Frauen hierzulande und weltweit, fordert mehr Verantwortung und Ämter für Frauen in der Kirche und engagiert sich für eine bessere Geburtshilfe für Frauen oder für den Schutz des Klimas.

Unübersehbar waren die kfd-Frauen mit ihrem Stand auf dem Domfreihof in Trier: Mit roten Hüten und Schals in der kfd-Signalfarbe stellten sie ihre ehrenamtliche Arbeit vor, beispielsweise zum Thema Klimawandel. Die Frage „Was würden Sie persönlich zur Rettung des Klimas tun?“ konnten Passanten beantworten, indem sie jeweils kleine Kugeln in verschiedene Gläser mit Aufschriften wie „Ein Tag ohne Auto“ oder „ein Tag ohne Fleisch“ warfen. „Umweltschutz, Ressourcen gerecht nutzen und sparsam damit umgehen – da kann jeder von uns etwas tun, und das wollen wir bei den Heilig Rock Tagen zeigen“, erklärte die Ehrenamtliche Anne Sturm. Ihre Mitstreiterin Monika Schula nannte ein Beispiel: „Ich engagiere mich für den Plastikverzicht, damit nicht so viel Kunststoff in unsere Umwelt gelangt. Wir wollen unseren Kindern schließlich keinen vermüllten Planeten hinterlassen.“

Während in einer Ecke der Klimawandel im Vordergrund stand, machten in einer anderen Ecke Körbe voll selbstgestrickter Babysöckchen auf einen anderen Notstand aufmerksam: „Mit unserer Söckchen-Aktion wollen wir ein Zeichen setzen für eine verlässliche und wohnortnahe Geburtshilfe“, gibt Carla Brittner vom Diözesanvorstand der kfd Auskunft. „Ein guter Start für kleine Füße“ heiße die Aktion, bei der die Söckchen gesammelt und symbolisch zusammen mit den Forderungen der kfd an die Gesundheitsministerinnen der Länder Rheinland-Pfalz und dem Saarland übergeben werden sollen. Birgit Ecker aus Koblenz fasste zusammen: „Die Geburtshilfestationen müssen erhalten bleiben und es müssen mehr werden. Es ist wichtig, dass Frauen diese Stationen wohnungsnah erreichen können, denn sonst wird es für die werdende Mutter und das Kind gefährlich. Daher ist es mir wichtig, mich dafür einzusetzen.“ Frauenthemen seien immer auch Zukunftsthemen und im Verband könne man sich gemeinsam stark machen, stellte Diözesanvorstandsmitglied Rita Monz klar.

Doch neben den politischen und gesellschaftlichen Themen verbindet die kfd-Frauen natürlich auch der Glaube. Gemeinsam zogen sie auf einem Pilgerweg durch die Innenstadt und setzten mit Gebeten an drei Stationen Zeichen: gegen Krieg und Gewalt, gegen Ausbeutung und Ungerechtigkeit, und an der Kapelle der Borromäerinnen neben dem Mutterkrankenhaus schließlich für die „kleinen Füße“, also Babys und ihre Familien sowie Ärzte und Hebammen. Im sich anschließenden Gottesdienst feierten die Frauen den Abschluss ihres Tages mit ihren geistlichen Begleitern Pfarrer Andreas Paul und Klara Johanns-Mahlert. Weitere Informationen zur Arbeit der kfd gibt es unter www.kfd-trier.de
Die Heilig-Rock-Tage dauern noch bis zum 12. Mai. Das gesamte Programm und unsere Bildergalerien sind unter www.heilig-rock-tage.de zu finden.
(sb)