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Jugendhaus des Bistums gut im Trierer Robert-Schuman-Haus angekommen :Frischer Wind auf dem Markusberg

Seit Januar ist das Jugendhaus des Bistums Trier im Robert-Schuman-Haus. Es ist ein Ort für religiöse, aber auch politische und soziale Themen.
Das Team des Jugendhauses: Jacqueline Maron, Pamela Diederichs und Jugendpfarrer Peter Zillgen.
Datum:
23. Feb. 2024
Von:
Stefan Schneider

Trier – Vielleicht endet bald auch die eine oder andere Sitzung des Katholikenrates nach aufreibender Gremienarbeit am Kicker oder Billardtisch: Seit Januar ist das Jugendhaus des Bistums Trier auf den Markusberg ins Robert-Schuman-Haus gezogen. Es übernimmt die Aufgaben, die zuvor für die Abtei Himmerod geplant waren, was aber aus Kostengründen nicht umgesetzt wurde. Jetzt ist das geplante Personal des Jugendhauses fast komplett an Bord, die ersten Gruppen waren schon im Haus, am eigenen Programm wird gearbeitet – so sieht Optimismus aus. Es fehlt noch ein Billardtisch. 

Bischof Stephan Ackermann hatte Ende 2022 den geplanten Umbau von Himmerod zu einem bistumsweiten Jugendhaus auf Drängen des Diözesanverwaltungsrats und der Lenkungsgruppe für die Haushaltssicherung gestoppt. Eine vorläufige Lösung war dann der Einzug in das Robert-Schuman-Haus. Neben dem Jugendhaus des Bistums fand sich auch die Jugendkirche des Visitationsbezirks Trier Anfang Januar mit ihren Büros hier wieder. „Wir sehen das als Chance für eine gute Zusammenarbeit beider Einrichtungen”, erklärt Jugendpfarrer Peter Zillgen. Die Aufgabe des Jugendhauses ist es, einen Ort zu bieten für Gruppen oder auch Schulklassen, um sich intensiver mit religiösen, aber auch politischen und sozialen Themen auseinanderzusetzen. 

Spannendes Miteinander von Tagungs- und Jugendhaus

„Ein klassisches Tagungshaus ist aber noch nicht automatisch ein Jugendhaus”, gesteht Zillgen. Das beginne mit den Übernachtungsmöglichkeiten. Für 60 Besucher soll letztendlich Platz sein im Jugendhaus, wozu man aber Änderungen an den bisherigen Ein- und Zweibett-Zimmern des Tagungshauses vornehmen müsse. Zudem müsse es auch Raum für Jugendkultur geben, ergänzt seine Kollegin Pamela Diederichs: „Ein Freizeitraum, in dem auch mal länger – und lauter – Musik gehört werden kann, ein Bolzplatz, Rückzugsmöglichkeiten mit einer Couch. Und ja, auch ein Kicker, ein Billardtisch und Spielkonsolen gehören dazu.” Das Aufeinandertreffen von Tagungsteilnehmer*innen und Besucher*innen des Jugendhauses könne dabei für alle eine Bereicherung werden, sagt die Pädagogin Jacqueline Maron, auch sie ist neu dabei. „Das Jugendhaus kann ein Vorzeigeprojekt und eine große Chance für das Bistum werden.“ 

Die Lage etwas außerhalb der Trierer Innenstadt habe Vor- und Nachteile. Zum einen sei die Anreise komplizierter. „Auf der anderen Seite ist der Ort aber auch geschlossener und bietet sicher mehr Möglichkeiten, sich gemeinsam als Gruppe zu erfahren”, so Zillgen. Und über die wunderschöne Landschaft, die großartigen Räume und den herrlichen Blick auf das Moseltal, darüber gebe es keinen Dissens. Das sei auch so von den ersten Gruppen, die das Haus schon genutzt haben, zurückgemeldet worden.  

Erste eigene Angebote ab den Kartagen

Nach den Sommerferien soll es eine größere Eröffnungsfeier geben, mit der man dann auch das Startzeichen für ein eigenes Programm mache. Ein erster Auftakt ist das Angebot in den kommenden Kartagen. Mit „Lebenszeichen - hier und dort” will man von Gründonnerstag bis Ostersonntag Jugendliche und junge Erwachsene ansprechen. „Gemeinsam wollen wir mit vielen anderen jungen Menschen Ostern erfahren und neu entdecken, was das, was wir da feiern, mit unserem Leben zu tun hat”, betont Diederichs. Organisiert wird dieses Angebot von den Jugendkirchen in Trier und Koblenz und dem Pastoralen Raum Trier. Und vielleicht gibt es bis dahin auch schon einen Billardtisch. 

Buchungen im Jugendhaus zu eigenen Jugendpreisen sind möglich. Telefon (0651) 8105 222, Fax: (0651) 8105 444, E-Mail: robert-schuman-haus@tbtmbh.de. Bei weiteren Fragen kann man sich gerne wenden an: peter.zillgen@bistum-trier.de.