Bischof Ackermann bittet um Gebete für die Menschen in der Ukraine :„Für Frieden und Gerechtigkeit“
Trier/Koblenz/Saarbrücken – Bischof Dr. Stephan Ackermann bittet die Menschen im Bistum Trier, am kommenden Wochenende und an Aschermittwoch für den Frieden in der Ukraine zu beten.
„Wir hatten darauf gehofft, dass es zu verhindern sei, doch es ist am frühen Donnerstagmorgen eingetroffen: Krieg in der Ukraine, Krieg in Europa.“ Für die dort lebenden Menschen sei dies eine Katastrophe. Ihr Leben und die Existenz ihres Staates würden bedroht. Angesichts des Leids der Opfer dieses Kriegs im Herzen Europas und angesichts der Sorge um die Werte des Zusammenlebens in Freiheit und Demokratie bitte er alle Pfarreien im Bistum Trier, in den Gottesdiensten am kommenden Wochenende besonders um den Frieden zu beten und dazu in den Eucharistiefeiern das Messformular „Um Frieden und Gerechtigkeit“ zu nutzen (siehe Messbuch 1058 B).
Aschermittwoch als Tag des Innehaltens und der Umkehr
Zudem rufe er Pfarrgemeinden, kirchliche Einrichtungen, Gruppen und Familien gemeinsam mit Papst Franziskus dazu auf, den diesjährigen Aschermittwoch als einen Tag des Gebets und des Fastens für den Frieden in der Ukraine zu begehen. „Bringen wir an diesem Tag unsere Bitten um Frieden und die Sorge um die Menschen in der Ukraine vor Gott. Empfehlen wir ihm im Gebet alle, die sich einsetzen für ein Ende der Gewalt und für die unzähligen Opfer und Flüchtenden. Halten wir inne in Fasten und Umkehr, um den eigenen Einsatz als Geschwister zu stärken und spürbare Solidarität zu zeigen.“ Die Diözesanstelle Weltkirche im Bistum Trier hat Anregungen für eine Gebetszeit, für das persönliche Gebet und die solidarische Unterstützung auf ihrer Homepage bereitgestellt: www.weltkirche.bistum-trier.de.
Ökumenisches Zeichen für den Frieden
Deutschlandweit haben die Deutsche Bischofskonferenz (DBK) und die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) gemeinsam mit der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK) die Gläubigen zum Gebet für den Frieden in der Ukraine aufgerufen. Kirchengemeinden und christliche Gruppen sind eingeladen, sich am Sonntag, 27. Februar am frühen Abend in Friedensgottesdiensten und gemeinsamen Gebeten mit den Opfern des Krieges zu verbinden. Die Kirchenglocken sollen dazu einladen. „Als Christen verurteilen wir kriegerische Gewalt und deshalb auch die Invasion der Ukraine durch Russland. Dies ist ein Angriffskrieg, der dem Völkerrecht und der christlichen Friedensethik zuwiderläuft“, erklärte der Vorsitzende der DBK, Bischof Dr. Georg Bätzing. Die Ratsvorsitzende der EKD, Annette Kurschus, fügte hinzu: „Ich hoffe, dass sich am Sonntag viele an den Gebeten beteiligen werden. Insbesondere ökumenische Gottesdienste sind ein Zeichen der Verbundenheit der hiesigen Christen untereinander und mit den Kirchen, die in der Ukraine und in Russland ihre Heimat haben und auch in Deutschland vertreten sind.“ Der Vorsitzende der ACK in Deutschland, Erzpriester Radu Constantin Miron, zeigte sich bestürzt angesichts der zunehmenden Gewalt: „Als orthodoxer Christ ist es für mich besonders schmerzlich zu sehen, dass die Frontlinie mitten durch meine Kirche verläuft. Ich rufe insbesondere die Gläubigen meiner Kirche auf, nun zusammenzustehen und gemeinsam mit allen Christinnen und Christen dieses Landes in ökumenischer Verbundenheit um Frieden zu beten.“
(sb)