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Ökumenische Jury zeichnet „Landrauschen“ beim Ophüls-Filmfestival aus:Gegensätze mit Humor ins Bild gesetzt

Ökumenische Jury zeichnet „Landrauschen“ beim Ophüls-Filmfestival in Saarbrücken aus. Gewinnerin ist Lisa Miller
Die Ökumenische Jury beim 39. Filmfestival Max Ophüls Preis 2018 (von links): Gerhard Alt, Dr. Waltraud Verlaguet, Bernadette Meier und Dr. Martin Ostermann
Datum:
29. Jan. 2018
Von:
Bischöfliche Pressestelle

Saarbrücken - Der Spielfilm „Landrauschen“ der jungen deutschen Regisseurin Lisa Miller ist der große Gewinner beim 39. Filmfestival Max Ophüls Preis in Saarbrücken. Er hat die Preise für den besten Spielfilm, die beste Regie und den Preis der Ökumenischen Jury gewonnen. Wie seit Jahrzehnten bei internationalen Filmfestivals bewertet seit vier Jahren auch bei dem Wettbewerb für den deutschsprachigen Nachwuchsfilm in Saarbrücken eine ökumenische Jury die 16 Beiträge in der Kategorie Spielfilm. Koordiniert von der internationalen kirchlichen Filmorganisation Interfilm (Bern) und der internationalen katholischen Vereinigung für Kommunikation Signis (Brüssel) hat die international besetzte Ökumenische Jury den von den beiden Landesarbeitsgemeinschaften der Katholischen und Evangelischen Erwachsenenbildung im Saarland mit 2500 Euro dotierten Preis vergeben.

Die Ärztin und Theologin Dr. Waltraud Verlaguet (Fayence, Frankreich), die Filmdokumentaristin und Kinoprogrammiererin Bernadette Meier (Uster, Schweiz), der Theologe Dr. Martin Ostermann (Würzburg, Deutschland) und Gerhard Alt, pädagogischer Mitarbeiter der Katholischen Erwachsenenbildung im Kreis Saarlouis (Dillingen, Deutschland), bildeten die Ökumenische Jury.

Bei der Preisverleihung im Saarbrücker E-Werk begründete die Ökumenische Jury ihre Entscheidung wie folgt: „Die Menschen sind verschieden. Anpassung ist nötig. ‚An dich oder an mich ?‘ Ein dynamischer Rhythmus und viel Humor schaffen ein liebevolles Kaleidoskop aller nur möglichen Gegensätze, Stadt und Land, Mann und Frau, Alt und Jung, Tradition und Moderne, Einheimische und Fremde, Konvention und Mut, vielfältige Formen der Liebe – und all das in Bubenhausen! ‚Heimat ist da, wo Du Dich selbst findest‘, sagt uns Lisa Miller in ‚Landrauschen‘.“ Als Auswahlkriterium galt unter anderem, ob es dem Film mit künstlerischen Mitteln gelingt, die Zuschauer für spirituelle, menschliche oder soziale Fragen und Werte zu sensibilisieren.

Die glückliche Regisseurin Lisa Miller bedankte sich bei der Ökumenischen Jury ganz besonders, weil sie sich darüber freue, dass es Christen gebe, die für Toleranz plädierten, wie sie sagte. Von den drei gewonnenen Preisstatuen stehe deshalb die von der Ökumenischen Jury ganz vorne im Regal, kündigte Lisa Miller im Gespräch an – und die Preis-Urkunde werde im Pfarrheim von Bubenhausen aufgehängt.

Weitere Informationen: www.landrauschen-film.de sowie www.max-ophuels-preis.de

(red)