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Katholische und evangelische Kirchen rufen wieder zum Fasten auf:Geht es auch ohne eigenes Auto?

Katholische Bistümer und die evangelische Landeskirche laden zum 22. Mal zur Klimaschutzaktion „Autofasten“ ein. In diesem Jahr findet sie statt vom 6. März bis zum 20. April.
Stephan Pauly (VRM), Rolf Stahl (evangelischer Pfarrer), Arzu Neinavaei (VRM), Michaela Lukas (Autofasten) und Pastoralreferent Günter Leisch (v. li.)
Datum:
27. Feb. 2019
Von:
Bischöfliche Pressestelle

Koblenz – Mehr frische Luft und Bewegung, keinen Stress im Stau oder bei der Parkplatzsuche – es gibt viele Vorteile die eigenen Mobilitätsgewohnheiten zu überdenken. Dazu laden katholische Bistümer und die evangelische Landeskirche schon zum 22. Mal mit ihrer Aktion „Autofasten“ ein. Die Klimaschutzaktion der Kirchen findet in diesem Jahr vom 6. März bis zum 20. April statt.

Schmelzende Gletscher, sich ausbreitende Wüsten, Überschwemmungen und Wirbelstürme: Die Folgen des Klimawandels sind vielerorts bereits spürbar. Die an der Aktion „Autofasten“ beteiligten Partner laden dazu ein, mit einem kleinen persönlichen Beitrag das Klima zu schützen und auszuprobieren, wie oft Autofahren wirklich nötig ist.

„Das Autofasten war für mich ein Impuls, notorischer Radfahrer zu werden“, erklärt der Superintendent des Evangelischen Kirchenkreises Koblenz, Rolf Stahl. Michaela Lukas, Geschäftsführerin von „Autofasten“, ist der Meinung, dass der Verzicht auf das Auto nicht nur eine positive Auswirkung auf die Umwelt hat, sondern auch der Stressvermeidung dient. Zudem sei das Thema „Bewahrung der Schöpfung“ insbesondere durch die Enzyklika „Laudato si'“ von Papst Franziskus in den Fokus gerückt. „Und es ist auch ein Schwerpunkt der Synodenumsetzung im Bistum Trier“, berichtet Pastoralreferent Günter Leisch aus dem Dekanat Andernach-Bassenheim. Im Abschlussdokument heißt es: „Die Schöpfung ist ein Geschenk Gottes, mit dem verantwortungsvoll umzugehen ist.“

In diesem Jahr besteht auch erstmalig die Möglichkeit, sich als Gruppe am Fasten zu beteiligen. „Vielleicht tut sich ja ein Lehrerkollegium oder ein Pfarreienrat zusammen und geht so mit einem guten Beispiel voran“, schlägt Michaela Lukas vor.

Beim Verkehrsverbund Rhein Mosel (VRM) und dem Rhein-Nahe Nahverkehrsverbund (RNN) gibt es wieder das Autofasten-Ticket – Monatskarten zum Vorzugspreis von 60 Euro. Weitere Informationen zu Vergünstigungen, Bedingungen und Preisen befinden sich online. Stephan Pauly, Geschäftsführer VRM, ist von dem Konzept überzeugt: „Für diesen unschlagbaren Preis können Sie mit dem Auto in der Region nicht unterwegs sein.“ Im Vergleich zum Vorjahr sei der Leistungsumfang zudem gewachsen; so sei der Landkreis Altenkirchen hinzugekommen. Im Fasten-Ticket enthalten ist auch das Angebot „Anruf-Linien-Fahrt“ (ALF).

Weitere Informationen gibt es bei der Geschäftsstelle „Autofasten“, Tel.: 0651-7105-600, Mail: autofasten@bistum-trier.de und unter www.autofasten.de. Dort ist auch die Anmeldung möglich. Die Tickets gibt es beim VRM erstmalig auch online auf www.vrminfo.de/autofasten/.

(jf)