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Weihbischof Gebert hat Ehejubilaren Segen für die kommenden Ehejahre gespendet:Gemeinsam durch Höhen und Tiefen gehen

Bischof Ackermann hat Paare getroffen, die in diesem Jahr ein Ehejubiläum feiern. Weihbischof Gebert spendete ihnen den Segen für die Jahre, die noch vor ihnen liegen.
Die Eheleute halten sich beim Segen an den Händen.
Datum:
7. Mai 2019
Von:
Bischöfliche Pressestelle

Trier – Das Kulturzelt auf dem Domfreihof war bis auf den letzten Platz gefüllt. Am 6. Mai haben sich dort Ehepaare aus dem Bistum Trier versammelt, die in diesem Jahr ein Jubiläum feiern. Gratulanten waren neben Bischof Dr. Stephan Ackermann auch die Weihbischöfe Robert Brahm und Weihbischof Jörg Michael Peters. In der anschließenden Eucharistiefeier spendete Weihbischof Franz Josef Gebert den Ehejubilaren den Segen für die kommenden Jahre.  

Auf viele Jahre gemeinsamen Lebens in der Ehe zurück­blicken zu dürfen, ist etwas sehr Kostbares und ein guter Anlass, in Dankbarkeit zurückzuschauen. Im Rahmen der diesjährigen Heilig-Rock-Tage hat das Bistum Trier Ehejubilare zu Begegnung und Austausch bei Kaffee und Kuchen eingeladen. Pro Jahr unterschreibe er rund 1000 Glückwunsch-Urkunden für besondere Ehejubiläen, sagte Bischof Ackermann. Umso mehr freue er sich, den anwesenden Jubelpaaren persönlich gratulieren zu können. „Sie sind gemeinsam durch Höhen und Tiefen gegangen und ich danke Ihnen von Herzen für das Zeugnis, das Sie geben.“ In vielen Gesprächen mit Ehejubilaren habe sich herausgestellt, dass der gemeinsame Glaube eine große Rolle spiele; gerade dann, wenn es darum ginge, sich immer wieder aufs Neue aufeinander einzulassen und den Weg gemeinsam zu gehen. „Die Ehe ist als Sakrament die Keimzelle der Familie. Und dies will auch gelebt werden.“

Das Ehepaar Wagner feierte kürzlich Eiserne Hochzeit.

Doch was ist das Geheimnis einer glücklichen Ehe? Hilde und Peter Dietl aus Koblenz blicken ihrer Goldenen Hochzeit im September entgegen. Sie sind sich sicher: „Das gegenseitige Vertrauen ist alles. Wir haben immer miteinander über alles geredet.“ Dies bestätigen auch Albine und Günter Koenen aus Pluwig, die ihren Jubeltag bereits im Februar dieses Jahres gefeiert haben. Beide singen im Kirchenchor, sie arbeitet in der Pfarrbücherei, er war lange Zeit im Pfarrgemeinderat aktiv. „Man muss Kompromisse eingehen. Aber das Wichtigste ist die Achtung voreinander.“

Ein besonderes Jubiläum, nämlich die Eiserne Hochzeit, hatten Bruni und Theo Wagner am Vortag. Sie blicken auf 65 gemeinsame Jahre zurück. In Begleitung  ihrer Tochter sind sie heute aus dem Hunsrück an die Mosel gekommen. Eine noch weitere Anreise hatten das Ehepaar Schumm und Ehepaar Daut. Die Jubelpaare aus Franken sind auf ihrer Tour durch die Trierer Innenstadt zufällig auf die Veranstaltung aufmerksam geworden und haben sich gleich dazu gesellt.

Weihbischof Franz Josef Gebert

Anschließend ging es für die Frauen und Männer in den Hohen Dom. Dort feierte Weihbischof Gebert mit ihnen die Eucharistie. „Der Heilige Rock ist ein Zeichen der Einheit – so wie der Bund der Eheleute die Einheit Christi mit seiner Kirche darstellt. Sie, die Sie heute da sind, sind ein ‚lebendiger Heiliger Rock‘“, sagte Gebert. Die Ehe als Sakrament sei das alltägliche Zusammenleben, das gemeinsame Freuen und Glücklichsein, die vielen kleinen Schritte des Alltags mit ihrem Auf und Ab. „Die Ehe stellt die Einheit Christi mit seiner Kirche dar und ist somit ein Zeichen der wirkenden Gegenwart Gottes, ein lebendiges Zeichen der Einheit mit uns Menschen.“

Die Kirche sei vor allem eine Gemeinschaft des Dankens, so der Weihbischof. Man könne dankbar sein „für die freudigen Zeiten im Leben ebenso wie für die schwierige Stunden, die im Nachhinein oft die wichtigen und entscheidenden sind“, sagte er und lud die Jubelpaare ein, sich an den Händen zu halten. Als Zeichen der Einheit mit Jesus Christus spendete er ihnen den Segen für die kommenden Ehejahre.

Weitere Informationen zum Tag der Ehejubilare und eine Fotogalerie gibt es unter: https://www.heilig-rock-tage.de/programm/montag-6-mai/?L=0.

(red)