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Fürbittort bei den Heilig-Rock-Tagen:Gemeinsam für ein großes Ganzes

Die Auszubildenden des Bischöflichen Generalvikariats (BGV) haben sich für die Heilig-Rock-Tage eine besondere Aktion überlegt.
Ein Teil des großen Heiligen Rocks, den die Bistumsschulen gestaltet haben.
Datum:
17. Apr. 2023
Von:
Sarah Schött / Paulinus – Wochenzeitung im Bistum Trier

Koblenz/Saarbrücken/Trier. „Kinder sind unsere Zukunft“, ist Lara Umbscheiden überzeugt. Diese Erkenntnis hat die 21-Jährige, die am BGV eine Ausbildung zur Kauffrau für Büromanagement absolviert, unter anderem bei zahlreichen Ferienfreizeiten und Workshops gewonnen, bei denen sie ehrenamtlich mitgewirkt hat.

Und weil das so ist, hat sie im Komitee der BGV-Azubis aus dem ersten und zweiten Lehrjahr, die sich bei den Heilig-Rock-Tagen (HRT) um den Fürbittort kümmern, eine Idee eingebracht, die auch die Zustimmung der anderen Azubis fand: „Wir wollten schon im vergangenen Jahr die Bistumsschulen einbeziehen, aber das hat zeitlich nicht funktioniert“, erklärt Umbscheiden. Dieses Mal aber schon – und so haben 13 Bistumsschulen an einem 2,8 mal 2,8 Meter großen Heiligen Rock mitgearbeitet.

Zunächst haben die Auszubildenden dazu einen großen Heiligen Rock aus Stoff ausgeschnitten und diesen in mehrere Teile geteilt. Die Schulen, die auf die Anfrage, ob sie mitmachen möchten, positiv reagiert haben, bekamen im Anschluss eines oder – je nach Kapazität auch mehrere – der Stoffstücke. „Sie sollten sie gemäß dem Leitwort der diesjährigen Heilig-Rock-Tage ,Ich will euch Zukunft und Hoffnung geben‘ frei gestalten.“ Danach gingen die Stücke wieder zurück nach Trier, wo sie am Angela-Merici-Gymnasium von den 9. Klassen wieder zu einem Stück zusammengefügt wurden.

Die Arbeit der Kinder würdigen

Zunächst war der Plan, das große Kunstwerk am Fürbittort-Zelt aufzustellen, das ging aber aufgrund der Größe und der Sicherheitsbedenken nicht. „Der Domschreiner hat uns netterweise eine Aufhängung gebastelt, und wir können es ins Kulturzelt hängen“, erklärt Umbscheiden. Dort könne man drumherum laufen und den Rock von allen Seiten betrachten, sodass alle Stücke zur Geltung kommen. „Wir wollen die Arbeit der Kinder würdigen und den Rock nach den Heilig-Rock-Tagen im Dom aufhängen, damit die Kinder einen Bezug dazu herstellen können.“

Wir wollen deutlich machen, dass die Kinder, junge Menschen und die Schulen ein wichtiger Bestandteil des kirchlichen Lebens sind.

Lara Umbscheiden

Ziel der Aktion sei es, Kinder und Jugendliche gezielt anzusprechen und Kirche für sie attraktiv zu machen. „Wir wollen als Jugendliche in der Kirche mehr Präsenz zeigen und deutlich machen, dass die Kinder, junge Menschen und die Schulen ein wichtiger Bestandteil des kirchlichen Lebens sind“, so Umbscheiden. Sie findet es „schön, dass die Azubis die Möglichkeit haben, bei solchen Projekten mitzuwirken“.

Zudem hat die Aktion einen positiven Anklang bei Lehrern und Schülern gefunden. „Einige haben rückgemeldet, dass die Kinder viel Spaß hatten. Und dass es sich gut in den Unterricht einbauen ließ. Manche Schulen haben im Anschluss sogar eigene Projekte dazu gemacht.“

Der Artikel ist erschienen in der Sonderbeilage zu den Heilig-Rock-Tagen in der Paulinus-Ausgabe 16/2023