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Zum 53. Mal laden evangelische und katholische Kirche Menschen in Notlagen an Heiligabend ein:Gemeinsam statt einsam: Kirchen laden an Weihnachten Bedürftige ein

Zum 53. Mal laden evangelische und katholische Kirche Menschen in Notlagen an Heiligabend ein. Nach zwei Jahren coronabedingter Pause ist wieder eine gemeinsame Weihnachtsfeier geplant.
Pfarrerin Juliane Opiolla (Kirchenkreis Saar West) , Pfarrer Clemens Grünebach (Pastoraler Raum Saarbrücken), Tina Haase (Fachstelle Jugend), Diakon Horst-Peter Rauguth, Alexandra Klein (Fachstelle Jugend), Heiner Buchen und Monika Urbatsch (Pastoraler Raum Saarbrücken) (von links) vor dem E-Werk in Saarbrücken. Foto: Ute Kirch
Datum:
8. Dez. 2022
Von:
Bischöfliche Pressestelle

Saarbrücken – Weihnachten allein, kein Geld für ein Festessen, das soll nicht sein. Zum 53. Mal veranstalten die evangelische und die katholische Kirche darum die Heiligabend-Aktion in Saarbrücken. Nach zwei Jahren, in denen wegen der Corona-Pandemie die Aktion auf eine Geschenkausgabe reduziert werden musste, planen die Verantwortlichen in diesem Jahr wieder mit einer gemeinsamen Weihnachtsfeier mit besinnlichem und unterhaltendem Programm sowie einem gemeinsamen Essen.

Am 24. Dezember sind daher wieder Alleinstehende, Obdach- und Wohnungslose, arme und einsame Menschen eingeladen, von 14 bis 19 Uhr Weihnachten gemeinsam im E-Werk (Dr.-Tietz-Straße 14, 66115 Saarbrücken) zu verbringen.

„Wir feiern an Weihnachten die Menschwerdung Gottes. Es ist daher gerade an Weihnachten unser Auftrag als Kirchen, ein Zeichen der Mitmenschlichkeit zu setzen für alle, die in Notlagen sind, die arm, einsam oder wohnungslos sind“, sagt Pfarrer Clemens Grünebach vom Leitungsteams des Pastoralen Raums Saarbrücken. „Weihnachten wird oft sehr kommerzialisiert. Wir wollen mit der Heiligabend-Aktion auch zeigen: Weihnachten kann auch anders gefeiert werden. Wir wollen dem ursprünglichen Sinn des Festes näher kommen“, ergänzt Pfarrerin Juliane Opiolla, Synodalassessorin im Kirchenkreis Saar West.

Die Vorbereitungen laufen, mit dem Posaunenchor Saarbrücken und dem Gitarristen Héctor Zamora stehen die ersten Programmpunkte fest. „Doch Corona hat hier Spuren hinterlassen“, sagt Heiner Buchen, langjähriger Organisator der Heiligabend-Aktion. Vielen Gruppierungen wie Chören oder Tanzensembles seien während der Pandemie die Leute abgesprungen. „Wir suchen daher noch Akteure, die die Feier mitgestalten. Ein Chor wäre fantastisch“, sagt Buchen. Gesucht würden auch noch Ehrenamtliche, die sowohl beim Packen der Geschenketaschen und dem Aufbau am 23. Dezember als auch bei der Bewirtung an Heiligabend mitanpacken. Freuen dürfen sich die Gäste auf ein festliches Menü freuen mit Rouladen und Rotkohl. Als Geschenk gibt es für jeden Gast eine Tasche mit haltbaren Lebensmitteln. Für Kinder gibt es ein Extra-Geschenk. Während der Feier können die Kinder im Westteil des E-Werks basteln, malen, spielen und toben.

Die Verantwortlichen spüren die aktuellen Preissteigerungen. „Ob die Kosten für Technik, Miete des Geschirrs, für die Geschenke und Lebensmittel – alles wird teurer“, sagt Diakon Horst-Peter Rauguth. Das E-Werk und die Heizkosten dafür übernimmt die Gesellschaft für Innovation und Unternehmensförderung mbH (GIU). Lagen die Kosten vor Corona und Ukraine-Krieg bei rund 35.000 Euro, kalkulieren die Verantwortlichen dieses Mal mit 47.000 Euro. „Noch fehlen etwa 20.000. Aber eins ist klar: Wir machen keine Heiligabend-Aktion auf Sparflamme. Bei den Zuwendungen für die Bedürftigen sparen wir nicht“, stellt Rauguth klar.

Info: Die Heiligabend-Aktion finanziert sich allein über Spenden und wird fast ausschließlich über ehrenamtliche Mitarbeiter organisiert. Spenden an:

Pastoraler Raum Saarbrücken,

IBAN: DE65 5905 0101 0067 1798 87

Sparkasse Saarbrücken

BIC: SAKSDE55XXX

Stichwort: Spende Heilig-Abend-Aktion.

Auskünfte zur Aktion und dem Helferengagement:

Alexandra Klein, Fachstelle Plus für Kinder- und Jugendpastoral, Tel.: 0681 9068161, Ursulinenstr. 67, und Diakon Horst-Peter Rauguth, Telefon 06898 8508618, diakonrauguth@aol.com