Gesundheitszentren und Rückzugsräume

Trier/Saarbrücken/Koblenz – Die Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) im Bistum Trier weist am Internationalen Frauentag, dem 8. März, auf die besondere Schutzbedürftigkeit weiblicher Flüchtlinge hin. Sie bittet um Unterstützung medizinischer Hilfe für Frauen und Kinder in drei Flüchtlingscamps in Syrien und für den Aufbau von Gesundheitszentren in Rojava (Nordsyrien/Westkurdistan). Die kfd hat für drei Jahre eine Zusammenarbeit mit der „Stiftung der Freien Frau in Rojava“ vereinbart. Die Mitarbeiterinnen der Stiftung berichten, dass der Krieg in Syrien zunehmend grausamer werde. Insbesondere Frauen und Kinder seien davon betroffen. Auf ihrer Flucht vor Gewalt in der Heimat würden besonders häufig Frauen Opfer von sexuellen Übergriffen. Die kfd schließt sich den Forderungen des Deutschen Frauenrates an und beruft sich auf die Aufnahmerichtlinie der Europäischen Union sowie die darin formulierten Mindestanforderungen. Zum Schutz allein reisender Frauen müssten getrennte Schlafräume mit separaten, abschließbaren Wasch- und Toilettenräume eingerichtet und Rückzugsmöglichkeiten sowie eine ausreichende medizinische Erstversorgung angeboten werden. Die kfd fordert zudem einen schnellen und unbürokratischen Zugang zu Frauenhäusern und Beratungsstellen. Der Internationale Frauentag ruft zu Solidarität mit den Frauen auf, die Benachteiligung erfahren, Opfer von Gewalt werden, unter unfairen Arbeitsbedingungen den Lebensunterhalt für sich und ihre Familien sichern. Er erinnert an die Erfolge, die Frauen für ihre Rechte erkämpft haben. In diesem Jahr lenkt die kfd den Blick auf die Flüchtlingsfrauen und das Engagement der Stiftungsfrauen in Rojava. Die kfd ist mit rund 30.000 Mitgliedern die größte Frauenorganisation im Bistum Trier. Sie setzt sich für die Interessen von Frauen in Kirche, Politik und Gesellschaft ein. Weitere Informationen unter www.kfd-trier.de.