Zum Inhalt springen

Weihbischof Robert Brahm firmt in Marpingen 62 junge Christen:„Glaube geht nicht auf Knopfdruck“

Voll besetzt war die Kirche Maria Himmelfahrt in Marpingen, als Weihbischof Robert Brahm zu Beginn seiner Visitation im Dekanat St. Wendel das Sakrament der Firmung spendete.
Weihbischof Robert Brahm bei der Firmung in Marpingen
Datum:
21. Mai 2016
Von:
Bischöfliche Pressestelle
Marpingen – Voll besetzt war die große Kirche Maria Himmelfahrt in Marpingen als Weihbischof Robert Brahm am 20. Mai die Firmungen anlässlich seiner aktuellen Visitation im Dekanat St. Wendel begonnen hat. 62 jungen Christen spendete der Weihbischof das Firmsakrament in Marpingen, rund 450 werden es insgesamt im Dekanat St. Wendel sein. Die Firmbewerberinnen Lisann Fuchs und Lina Schummer begrüßten Weihbischof Brahm zu Beginn des Firmgottesdienstes und berichteten aus ihrer Vorbereitung auf das Sakrament. Unter der Leitung von Gemeindeassistent Andreas Diegler hatten sich 13 Firmbegleiterinnen und Firmbegleiter mit den jungen Leuten aus der Pfarreiengemeinschaft seit Januar auf den Weg gemacht. Die jungen Christen trafen sich zu Workshops, etwa zum Thema Flüchtlinge oder zur Frage „Was ist Firmung überhaupt?“. Zum Start gab es ein Wochenende und gemeinsam wurde ein Solidaritätsmarsch organisiert, dessen Ergebnis von rund 2.900 Euro für die Integrationsarbeit mit Flüchtlingen in der Gemeinde Marpingen bestimmt war. Bei einem multimedialen Gang durch die Kirche konnte jeder über sein Leben und seinen Glauben nachdenken und sprechen. Eine gute Vorbereitungszeit, deshalb konnte Pfarrer und Dechant Volker Teklik Weihbischof Brahm um die Firmung der jungen Bewerber bitten. Weihbischof Brahm verdeutlichte den jungen Leuten in seiner Predigt noch einmal die wichtigsten Wirkungen des Heiligen Geistes. Das sei einmal die Gemeinschaft der Kirche. Diese Gemeinschaft hätten alle schon in der Familie kennen gelernt, aber auch aktuell in die Vorbereitung auf die Firmung, beim Einsatz für andere, beim Sprechen über den Glauben oder beim Beten. Hier seien die jungen Christen von Menschen begleitet worden, die sie gut kennen und die ihren Willen zum Glauben erkennen können, „auch wenn ihr nicht jeden Sonntag in die Kirche geht“. „Glaube geht nicht auf Knopfdruck, der muss wachsen“, sagte Weihbischof Brahm der Festgemeinde. Wichtig dazu seien zwei Wirkungen des Heiligen Geistes: gute Erfahrungen miteinander und Vertrauen untereinander. Auch die Freiheit des Menschen stellte Weihbischof Brahm als eine Wirkung von Gottes Geist vor. „Wo Menschen sich getragen wissen, da können sie frei sein“, sagte Brahm. „Wo der Geist des Herrn wirkt, da ist Freiheit“. Das bedeute, wo Menschen ermutigen und nicht jammern, wo sie verzeihen und nicht verurteilen und wo sich Menschen solidarisieren, da wirke der Geist Gottes und da sei die Freiheit. Schließlich bewirke der Heilige Geist, dass Menschen Freundschaft und Vertrauen erfahren. „Es gibt nichts Schöneres in unserem Leben, als eine Freundschaft, auf die ich mich verlassen kann“, sagte Brahm: „Jesus bietet seine Freundschaft immer wieder an, ohne jede Bedingung“.