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Bischof Ackermann ruft zu Spenden am Diaspora-Sonntag auf:Glaubensleben ermöglichen

Bischof Dr. Stephan Ackermann ruft die Gläubigen im Bistum zum Gebet und zu einer „großzügigen Spende“ am Diaspora-Sonntag am 18. November auf.
Datum:
11. Nov. 2018
Von:
Bischöfliche Pressestelle

Trier/Koblenz/Saarbrücken – „Als Christen sind wir herausgefordert, eine Antwort auf die Frage zu geben, wer wir sind, woran wir glauben und wem wir vertrauen“: Mit dieser Botschaft hat der Trierer Bischof Dr. Stephan Ackermann zum Gebet und zu einer „großzügigen Spenden“ am Diaspora-Sonntag am 18. November aufgerufen. Die Kollekten der Gottesdienste an diesem Tag sind für das Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken bestimmt. Das Hilfswerk unterstützt katholische Christen überall dort, wo sie in einer extremen Minderheitensituation ihren Glauben leben. In diesem Jahr steht der Diaspora-Sonntag unter dem Motto „Keiner soll alleine glauben. Unsere Identität: Christus bezeugen.“

Es sei eine besondere Herausforderung für die kleinen katholischen Minderheiten in den Diasporagebieten in Deutschland, Nordeuropa und dem Baltikum, ihren Glauben zu leben. „Einer großen Mehrheit anders- oder nichtgläubiger Menschen gegenüber sind sie dazu aufgerufen, Zeugnis zu geben“, schreibt Ackermann in dem Aufruf, der in den Gottesdiensten am 10. und 11. November im Bistum Trier verlesen wurde. „Die Kirche, die als Minderheit lebt, ist auf unsere Solidarität angewiesen – finanziell und ideell“, so der Trierer Bischof. Dem Bonifatiuswerk geht es dabei aber nicht nur um katholische Minderheiten, die in mehrheitlich protestantischen oder andersgläubigen Gebieten leben, wie Stephan Wolff erklärt. Der Koblenzer Pfarrer ist Vorsitzender des Bonifatiuswerks im Bistum Trier. Bei dem Thema gehe es inzwischen oft um eine Glaubensdiaspora: Auch in traditionell katholischen Gebieten seien heute praktizierende Katholiken häufig in der Minderheit – ein 14-jähriger Messdiener mancherorts schon ein Exot. Der Fokus liege also nicht mehr nur auf dem Verhältnis zwischen Katholiken und Protestanten, sondern auch auf der Frage, wie es um die eigene Religion in einer säkularisierten Gesellschaft stehe. Der Auftrag des Bonifatiuswerks: Den Glauben weitersagen, davon zu berichten, was es heißt, Christ zu sein und Orte der Begegnung mit Jesus Christus und seiner Botschaft zu ermöglichen: Ob das die Kirchengemeinde, die Kita, die Schule oder eine lokale ehrenamtlich tätige Gruppe sei. Das Bonifatiuswerk setzt die Spenden beispielsweise für den Bau von Kirchen und Gemeindezentren, für die Kinder- und Jugendseelsorge und für sozial-karitative Jugendprojekte ein.

Bei der traditionellen Kollekte zum Diaspora-Sonntag 2017 wurden im Bistum Trier etwas mehr als 95.000 Euro gesammelt. Weitere Informationen gibt es unter www.bonifatiuswerk.de und www.diaspora.bistum-trier.de. Spenden sind auch möglich auf das Spendenkonto IBAN: DE46472603070010000100 der Bank für Kirche und Caritas Paderborn eG.

(ih)