Im Bistum Trier konstituierte sich eine Kommission „Geschlechtergerechtigkeit“:Gleiche Chancen, gleiche Rechte
Trier - Im Abschlussdokument der Bistumssynode wird ausgeführt, dass „die Kirche von Trier auf den sensiblen Umgang der Geschlechter Wert legt“. Hierzu wurde jetzt eine Kommission „Geschlechtergerechtigkeit“ einberufen, die sich am 19. September in Trier konstituiert hat. Diese Kommission soll eine paritätische Beteiligung von Frauen und Männern auf allen Leitungs- und Arbeitsebenen der Kirche ermöglichen. Im Arbeitsauftrag der neuen Kommission ist festgelegt, dass man im Bistum auf ein gerechtes Miteinander von Frauen und Männern im alltäglichen Zusammenleben, in der Ausübung des kirchlichen Dienstes, bei Beauftragungen wie auch bei der Besetzung von Führungspositionen und der Vergabe von Aufgaben achte.
Konkret soll die Kommission die in der Selbstverpflichtung des Bistums formulierten Ziele konkretisieren und überprüfen; zudem Leitlinien zur Geschlechtergerechtigkeit entwickeln. Aufgabe wird es auch sein, Rahmenbedingungen zu setzen, um Frauen und Männern eine echte Wahlfreiheit für die Vereinbarkeit von Ehe, Familie, Beruf und Ehrenamt zu ermöglichen. Die Kommission soll eine geschlechtergemischte Besetzung aller Arbeitsbereiche fördern, die Einführung einer Geschlechterquote überprüfen und sich einsetzen für eine Personalentwicklung, die die Chancengerechtigkeit fördert.
Die Kommission wird zunächst für drei Jahre eingesetzt. Sie ist direkt dem Generalvikar zugeordnet und berichtet an die Leitungskonferenz des Bistums. Vorgesehen ist, dass die Kommission drei- bis viermal im Jahr tagt. Leitlinien zur Geschlechtergerechtigkeit sollen bis Ende des Jahres entwickelt sein.
Die Kommission setzt sich wie folgt zusammen: Für die Gesamt-Mitarbeitervertretung des Bistums nehmen teil Katja Seel und Stephan Arnold, für das Bischöfliche Generalvikariat Kerstin Knopp und Wolfgang Arck, für den Katholikenrat Dr. Anne Conrad und für den Diözesan-Pastoralrat Michael Molitor.
(tef)