Bischof Ackermann feiert Hochfest der unbefleckten Empfängnis Mariens:Gott bereitet sein Kommen in die Welt vor
Trier – „Gott bereitet sein Kommen in die Welt vor auf seine Weise: Er bricht nicht mit Gewalt ein. Er beschenkt Maria, wirbt um sie, dass sie ihr ‚Ja‘ gibt.“ So hat Bischof Dr. Stephan Ackermann die Bedeutung des Hochfestes der ohne Erbsünde empfangenen Gottesmutter Maria erklärt. Damit sei das Fest „Maria Immaculata“ eine wichtige Etappe, gleichsam ein Meilenstein, auf Weihnachten zu, sagte Ackermann beim Gottesdienst am 8. Dezember im Trierer Dom.
Gott beziehe die Menschen von Anfang an in sein Heilswirken ein. Er helfe Maria und den Menschen, ihr Ja zu ihm zu sprechen. An diesem Tag, der auch als Patronatsfest des Bistums gefeiert wird, „können wir unsere Zuneigung und Verehrung zu Maria verstärken, damit auch wir zu Botinnen und Boten werden und Gott den Weg ebnen“, erklärte Ackermann.
Zum Leben gehöre die Faszination des Dunklen, Abgründigen, Bösen, sagte Ackermann in seiner Predigt. Der 8. Dezember setze dazu einen Gegenakzent: „Es gibt das Schöne, Gute, Heilige – es ist verkörpert in Maria.“ Dabei habe sie nicht einfach an sich gearbeitet, bis sie makellos gewesen sei. „Maria ist von Gott beschenkt“, erläuterte der Bischof. Maria sei vor der Faszination des Bösen bewahrt geblieben – das bedeute frei zu sein von der Erbsünde. „Maria ist die geöffnete Pforte zu Gott auf die ganze Welt hin.“
Dabei sei der 8. Dezember kein „Fest zum Einlullen“, sondern wisse um den Ernst des Lebens. „Dem Licht mehr zu glauben als der Dunkelheit muss geübt werden“, betonte Ackermann. „Gebt Acht, dass ihr nicht vom Dunkel umfangen werdet, sondern glaubt an das Licht und haltet danach Ausschau, auch wenn es noch so klein ist.“ Wer sich täglich darin übe, der sei auf der Spur Marias – „dann hält auch bei uns die Gnade Einzug“.
Im Anschluss an das Pontifikalamt zog die Gottesdienstgemeinde mit Bischof Ackermann in die benachbarte Liebfrauenbasilika, wo der Bischof die Weihe des Bistums an die Gottesmutter erneuerte.
(JR)