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Weihnachtsgruß von Bischof Ackermann:Gott denkt inklusiv

In seinem Weihnachtsgruß in der Bistumszeitung Paulinus lädt Bischof Dr. Stephan Ackermann dazu ein, nicht nur die Krippe selbst, sondern auch die Krippenbetrachter anzuschauen.
Bischof Dr. Stephan Ackermann
Datum:
24. Dez. 2016
Von:
Bischöfliche Pressestelle

Trier – Gott kommt in unsere Welt, damit wir Menschen nicht nur zu ihm, sondern zueinander finden. Mit dieser Botschaft grüßt der Trierer Bischof Dr. Stephan Ackermann die Leserinnen und Leser der Wochenzeitung Paulinus in der Ausgabe zu Weihnachten und Neujahr (25. Dezember/1. Januar). Nach christlicher Überzeugung findet man Gott nie am Menschen vorbei. Das zeige der Blick auf die Krippe, wo unterschiedliche Welten zusammentreffen: „Es bleibt der Unterschied zwischen Gott und Mensch, zwischen Nahen und Fremden, zwischen Drinnen und Draußen, zwischen Gescheiten und Einfältigen, zwischen Hohen und Geringen, aber die Verschiedenheit wirkt nicht mehr trennend.“

Damit habe Weihnachten auch ein „gehöriges Störpotenzial für eine vermeintlich heile Welt, die sich exklusiv versteht – als Familie, als Gruppe oder Gemeinde, als Nation…Gott denkt inklusiv, nicht exklusiv.“ Ihm gehe es um alle Menschen, welcher Hautfarbe, Nation, Sprache, Kultur. Religion oder Weltanschauung auch immer.

Bischof Ackermann lädt dazu ein, an den Weihnachtstagen nicht nur die Krippe selbst, sondern auch die Krippenbetrachter anzuschauen: „Denn Gott selbst lockt uns an die Krippe, nicht bloß, um das Kinder zu sehen. Nein, er will, dass wir Menschen offenen Augen füreinander haben. Nur so werden wir auch ihn finden.“
(JR)