Zum Inhalt springen

Weihbischof Gebert beendet Firmreise in Wasserliesch :Gott schenkt euch Perspektiven

Mit der Firmung in Wasserliesch hat Weihbischof Franz Josef Gebert seine Firmreise durch das Dekanat Konz-Saarburg beendet.
Weihbischof Gebert spendet das Sakrament der Firmung.
Datum:
19. Dez. 2018
Von:
Bischöfliche Pressestelle

Wasserliesch – „Der Glauben ist eine euch geschenkte Perspektive“: Das hat Weihbischof Franz Josef Gebert den 25 Firmlingen aus Oberbillig und Wasserliesch mit auf den Weg gegeben, denen er am 16. Dezember das Sakrament der Firmung spendete. In der vollbesetzten Kirche Sankt Aper zelebrierte er gemeinsam mit Pfarrer Bernhard Bollig, Pfarrer Gerhard Kerber, Diakon Martin Nober den festlichen Firmgottesdienst, der musikalisch von Organist Bernd Uehlein und einer Musikkombo gestaltet wurde. „Ihr seid begleitet und getragen von einer Gemeinschaft – das wird heute hier in Sankt Aper deutlich“, betonte der Weihbischof. Mit den Gottesdiensten in Sankt Aper und abends in Sankt Peter und Paul in Tawern beendete der Trierer Weihbischof seine Firmreise durch das Dekanat Konz-Saarburg.

Bereits vor dem Gottesdienst tauschte sich Gebert in einem persönlichen Gespräch mit den 25 Jugendlichen über ihre Firmvorbereitung aus. So engagierten sich die jungen Leute etwa mit dem Sammeln von Lebensmitteln für die Konzer Tafel und besuchten alte Menschen, um ihnen ein wenig Zeit zu schenken. Das Eingangslied in den Gottesdienst „Macht hoch die Tür, die Tor macht weit“ sei wohl eines der bekanntesten Adventslieder, erklärte Gebert in seiner Begrüßung. Das sollten die Firmlinge ruhig wörtlich nehmen: Die Firmung sei ein Bekenntnis zum Glauben, das nicht zwanghaft von außen geschehen könne, sondern nur, indem man die Herzen öffne und sich freiwillig dafür entscheide.“ In seiner Predigt vertiefte der Weihbischof das Tages-Evangelium, in dem die Menschen von Johannes dem Täufer aufgerufen werden: „freut euch!“. Diese Begrüßungsformel, der Aufruf zur Freude, seien keine leeren Worte, sondern das sei die Botschaft, die sich wie ein roter Faden durch das Evangelium ziehe. „Bei allem Ärger, allen Sorgen und allen Einschränkungen zeigt er uns, dass unser Leben eine göttliche Bedeutung hat. Langeweile, Missmut, Banalitäten sollten wir nicht zum Maßstab machen, denn es gibt eine von Gott geschenkte Perspektive des Glaubens in eurem Leben“, sagte Gebert. Der Geist Gottes sei dabei eine grundlegende Haltung – „wenn ihr diesem Geist der Liebe und Gerechtigkeit einen Platz tief in euch drin gebt und ihr mit euch selbst gütig umgeht, könnt ihr das auch mit anderen. Glaube findet nicht nur während des Gottesdienstes statt, sondern in eurem Alltag, in vielen kleinen Gesten“, so der Weihbischof weiter. Das Sakrament der Firmung sei nicht nur irgendein Ritus oder ein magisches Geschehen, sondern ein „Wirken Gottes an uns, zu dem man aktiv ‚ja‘ sage“.

Im Anschluss an den Gottesdienst dankte Gebert Gemeindereferentin Linda Mensah und den in der Firmvorbereitung Engagierten, den Messdienern sowie den Pfarrsekretärinnen und Küster Stefan Peters. Die Pfarrgemeinderatsvorsitzende Elfriede Burg begrüßte die Firmlinge im Namen der Gläubigen: „Euer Glauben soll euch Standvermögen verleihen und ermutigen, Verantwortung zu übernehmen. In gewissem Sinne ist die Firmung die Vollendung der Taufe und sie markiert den Übergang von der Kindheit zum Erwachsenwerden.“

(sb)