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Zum Tod von Weihbischof Schwarz: Nachrufe und Würdigungen aus aller Welt:Gott und den Menschen zugewandt

Zum Tod von Weihbischof Leo Schwarz erreichen Bischof Dr. Stephan Ackermann Nachrufe und Würdigungen aus aller Welt.
Datum:
4. Dez. 2018
Von:
Bischöfliche Pressestelle

Trier/Rom – „Bescheiden und kraftvoll, klar und konsequent, Gott und den Menschen zugewandt verkündete er die Frohe Botschaft“: So würdigt Papst Franziskus den verstorbenen Trierer Weihbischof Leo Schwarz. Der Papst vereine sich mit den Gläubigen der Diözese Trier im Gebet, schreibt Pietro Kardinal Parolin, Staatssekretär des Papstes, an Bischof Dr. Stephan Ackermann.

Reinhard Kardinal Marx, Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz und früherer Bischof von Trier, trauert mit dem Bistum „um einen wachen Geist, Menschenfreund und unerschütterlichen Streiter der ‚Option für die Armen‘, nach der er schon seit langem im Sinne des Heiligen Vaters, Papst Franziskus, lebte und wirkte“. Das Wirken für und unter den Menschen sei für Weihbischof Schwarz stets wichtiger gewesen als das Ansehen des hohen kirchlichen Würdenträgers.

Der Bischof von Münster, Felix Genn, der von 1999 bis 2003 Weihbischof im Bistum Trier und damit eine Zeitlang zusammen mit Weihbischof Schwarz dieses Amt ausgeübt hat, schreibt von vielen Erinnerungen: an Gespräche und Kontakte, an „beeindruckende Gottesdienste, packende Predigten, die nicht nur den Ernst der Botschaft enthielten, sondern hin und wieder auch zum Schmunzeln anregten“. Er sei überzeugt, dass „der Herr dieses reiche Leben lohnen wird“.

Der Erzbischof von Bamberg, Ludwig Schick, der bei der Bischofskonferenz für die Weltkirche zuständig ist und auf dieser Ebene mit Weihbischof Schwarz gearbeitet hat, würdigt ihn als engagierten und kompetenten Bischof, der mit Klarheit und Weitsicht seine Aufgaben im weltkirchlichen Bereich ausübte und sich sein Leben lang für die armen und benachteiligten Menschen eingesetzt habe. Die weltkirchlichen Werke und Einrichtungen wie Renovabis oder das von ihm mit initiierte Exposure- und Dialogprogramm e.V. trauern ebenso um den Verstorbenen wie Misereor, dessen hauptgeschäftsführer Schwarz war: „Wir verlieren mit Weihbischof Schwarz einen großen und bedeutenden Anwalt und Fürsprecher der Sache MISEREORs und danken ihm für seinen unermüdlichen Einsatz zugunsten der ärmsten und verletzlichsten Menschen in Afrika, Asien und Lateinamerika“, schreibt sein Nachfolger Pirmin Spiegel.

Aus vielen Diözesen und Einrichtungen oder Orden in Bolivien kommen Beileidsbezeugungen. Etwa von Javier del Rio, dem Bischof von Tarija, der Weihbischof Schwarz „ein Geschenk Gottes an Tarija“ nennt, wo Schwarz in seinem Ruhestand wirkte. „Bischof Leo war ein großer Zeuge des Evangeliums in unserem Land und ein unermüdlicher Prediger der Barmherzigkeit Gottes. Er hat mit Freude und Leidenschaft gelebt, was seine Lippen sagten.“

Auch die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer gedenkt Weihbischof Schwarz „mit Dankbarkeit und großem Respekt“: „Er hat sich für Menschen eingesetzt, denen es nicht gut ging, und gab ihnen Orientierung, Halt, Verständnis und Zuneigung.“ Die Würdigungen und Nachrufe sind auf der Seite https://www.bistum-trier.de/weihbischof-leo/ gesammelt.

(JR)