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Marienschwestern betreuen seit 65 Jahren Menschen in Cochem und Umgebung :"Gottes Zuversicht soll Sie begleiten"

Seit 65 Jahren kümmern sich die Marienschwestern in Cochem um Menschen aus der Stadt und der Umgebung indem sie ein Krankenhaus und ein Seniorenzentrum betreiben.
Pater Roman Gorincioi (links), Weihbischof Jörg Michael Peters (Mitte) und Pfarrer Markus Arndt während des Dankgottesdienstes in Cochem.
Datum:
4. Juli 2018
Von:
Bischöfliche Pressestelle

Cochem – Mit einem feierlichen Dankgottesdienst in der Pfarrkirche St. Martin mit dem Trierer Weihbischof Jörg Michael Peters und einem Fest im Seniorenzentrum St. Hedwig haben die Marienschwestern das 65-jährige Wirken ihrer Kongregation in Cochem gefeiert. Die katholische Ordensgemeinschaft ist bereits seit 1953 in Cochem aktiv und betreibt dort das Marienkrankenhaus Cochem und das Seniorenzentrum St. Hedwig.

Weihbischof Peters dankte den Schwestern für ihre Arbeit und ihr stetes Durchhalten. „Gottes Zuversicht soll Sie in den kommenden Jahren begleiten“, sagte Peters. Die Generaloberin der Kongregation, Schwester Sibylla Kołtan, erinnerte an die Anfangsjahre der Marienschwestern in Cochem nach dem zweiten Weltkrieg und die damit verbundenen Herausforderungen: „Die Schwestern sahen die Armut und Not vieler Menschen und dies war ihnen wichtiger als ihr eigener Verlust. So sind sie in den vergangenen 65 Jahren zu einem wichtigen Element in der Nachkriegsgeschichte dieser Stadt geworden.“ Die Generaloberin wandte sich in ihrer Ansprache auch direkt an ihre Mitschwestern, um deren Arbeit zu würdigen: „Die Stadt Cochem braucht auch heute Ihr Zeugnis, Ihr Gebet, Ihren Glauben. Sie sind ein wichtiges Zeichen des Segens und der Gegenwart Gottes an diesem Ort.“ Verbandsbürgermeister Wolfgang Lambertz schloss sich den Worten an: „Sie machen etwas für uns, was wir nötig haben – Sie beten.“

Im Anschluss an den Gottesdienst und das gemeinsame Mittagessen fand im Hof des Seniorenzentrums St. Hedwig ein Fest für die Mitarbeiter der verschiedenen Einrichtungen statt, denen der Dank für ihre Arbeit ebenso gilt.

Die ehemalige Westdeutsche Provinz der Marienschwestern, zu der auch der Standort Cochem gehört, wurde 1950 errichtet, zuvor waren mehr als 150 Marienschwestern in den Süden und Westen Deutschlands geflüchtet. Nachdem das Cochemer St. Franziskus-Krankenhaus 1945 zerstört worden war und der Krankenhausbetrieb vorübergehend im Kloster der Franziskanerbrüder vom Heiligen Kreuz in Ebernach stattfand, setzte sich die Generaloberin Mutter Roswitha Mix für den Wiederaufbau des Krankenhauses in Cochem ein. 1953 wurde dieses auf dem Klosterberg eingeweiht. Seit das Marienkrankenhaus 1993 an seinen neuen Standort in der Avallonstraße umziehen konnte, befindet sich auf dem Klosterberg das Seniorenzentrum St. Hedwig. Insgesamt besteht die Kongregation im St. Hedwig heute aus acht Marienschwestern, die zum Teil noch seelsorgerisch in den Einrichtungen tätig sind.

(red)