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Fotoausstellung zeigt Feldpostkarten aus dem Ersten Weltkrieg:Grüße an Hochwürden aus dem Schützengraben

Eine Fotoausstellung im Robert Schuman Haus zeigt Feldpostkarten aus dem Ersten Weltkrieg.
Die Postkarte zeigt vier Soldaten aus Niederberg.
Datum:
23. Apr. 2019
Von:
Bischöfliche Pressestelle

Trier/Koblenz-Niederberg – „Wollte Gott, dass wir bald mit allen Frieden bekämen“, schrieb ein Soldat, der im März 1918 in Galizien stationiert war, an den Pfarrer seiner Heimatgemeinde Niederberg, Peter Stoffel. Fotografien von einhundert ausgewählten Feldpostkarten, die ihm seine im Ausland stationierten „Pfarrkinder“ in den Jahren 1914 bis 1918 geschickt haben, werden nun im Robert Schumann Haus gezeigt. Die Fotoausstellung war erstmals im November 2018 in der Pfarrkirche St. Pankratius Koblenz-Niederberg zu sehen.

Die Texte der Karten geben authentische Einblicke in das alltägliche Grauen, dem die jungen Männer ausgesetzt waren. Je länger die Kämpfe andauerten, desto dringlicher wurden die Bitten, dass der Krieg bald ein Ende finden möge. Zu den Kartenschreibern zählen auch Josef Barden und Aloys Lörsch. Sie waren als Studenten des Trierer Priesterseminars im Sanitätsdienst eingesetzt und wurden später zu Priestern geweiht; ersterer war später der Heimatpfarrer von Weihbischof Leo Schwarz, letzterer der von Weihbischof Alfred Kleinermeilert.

Die Fotoausstellung „Feldpostkarten aus dem Ersten Weltkrieg an Pastor Stoffel in Niederberg/Koblenz“ wird am Donnerstag, 25. April, im Rahmen der 71. Jahrestagung der Gesellschaft für mittelrheinische Kirchengeschichte zum Thema „Zeitenwende 1919, Krisen und Aufbrüche nach dem Ersten Weltkrieg“ eröffnet und kann bis Sonntag, 12. Mai, besucht werden; veranstaltet wird sie von der Theologischen Fakultät Trier. Weitere Informationen gibt es bei Prof. Dr. Martin Lörsch, Theologische Fakultät Trier, Lehrstuhl für Pastoraltheologie, Tel.: 0651-201-3544 oder E-Mail: loersch@uni-trier.de.

(ih)