Zum Inhalt springen

Apostolischer Nuntius zu Gast bei der Wendelinuswallfahrt :Grüße vom Papst und eine neue Statue für den Pfarrgarten

Der Apostolische Nuntius, Erzbischof Dr. Nikola Eterović war zu Gast bei der Wendelinuswallfahrt. Er überbrachte herzliche Grüße von Papst Franziskus.
v.l.: Bürgermeister Peter Klär, Pfarrer Klaus Leist, Nuntius Erzbischof Dr. Nikola Eterović, Landrat Udo Recktenwald
Datum:
30. Okt. 2017
Von:
Bischöfliche Pressestelle

St.Wendel – Anlässlich der Wendelinuswallfahrt hat Erzbischof Dr. Nikola Eterović der Gemeinde, die sich am Sonntagmorgen in der Wendalinusbasilika eingefunden hatte, herzliche Grüße von Papst Franziskus überbracht. Erzbischof Eterović ist der Apostolische Nuntius in Deutschland, der Botschafter des Heiligen Stuhls. Pfarrer Klaus Leist hatte den Nuntius anlässlich der zweiwöchigen Jubiläumswallfahrt in Gedenken an den 1.400 Todestag des Heiligen Wendelinus nach St.Wendel eingeladen, gemeinsam die Sonntagsmesse zu feiern.

In seiner Predigt ging der Erzbischof auf eine Geschichte aus dem Leben des Heiligen ein: Dieser soll auf dem Rückweg von einer Wallfahrt nach Rom durch das heutige Saarland gekommen sein und einen reichen Mann um Brot gebeten haben. Dieser verweigerte ihm jede Gabe und forderte ihn stattdessen auf, sich sein Essen als Schweinehirte zu verdienen. Der Heilige habe den Menschen in der Region fortan ein besseres Beispiel sein wollen als der Reiche, so Eterović. „Dort, wo wir leben und arbeiten, in unseren Familien, in der Schule, am Arbeitsplatz, sind wir aufgerufen, lebendige Zeugen Jesu Christi zu sein und eifrige Missionare seines Evangeliums“, sagte der Nuntius. „Dazu gehört, Fremden zu helfen und sie nicht auszunutzen.“ Der Heilige Wendelinus habe den Menschen, die in einer Atmosphäre der Gewalt und Rücksichtslosigkeit lebten, „durch sein Wirken eine neue Liebenswürdigkeit, die schöne und fruchtbarer ist als jede grausame Tat der Ausbeutung“ gezeigt. Der Erzbischof betonte, das diesem Wirken, das „wichtigste und erste Gebot“ zugrunde liege: Die Nächstenliebe. „Es ist der Kreislauf der Liebe, in den die Christen gestellt sind, damit sie dieser Welt durch ihr Leben einen Gott zeigen, der Barmherzigkeit will. So hat es der Heilige Wendelin durch sein Leben getan, indem er Hilfsbedürftigen geholfen hat, den Ratsuchenden riet und den Verirrten Orientierung bot.“

Im Anschluss an die Messe, in der Nuntius Eterović der Gemeinde den apostolischen Segen spendete, weihte er die beiden Wendelinusstatuen ein, die im Pfarrgarten neben der Basilika stehen. Die große, aus Holz geschnitzte Statue wird nach der Jubiläumswallfahrt vor die Wendelinuskapelle kommen. Eine zweite, kleinere Statue aus Stein, übergab der Bürgermeister von St. Wendel, Peter Klär an Pfarrer Klaus Leist. „Der Heilige Wendelin gehört in den öffentlichen Raum, wo er für jeden zugänglich ist“, sagte Klär. „Ich freue mich, die Statue anlässlich der Wendelinuswallfahrt übergeben zu dürfen. Hier in St.Wendel hat der Heilige seinen Siegeszug begonnen; er bringt unserer Stadt Stärke und ist Botschafter für St.Wendel in der ganzen Welt.“

Dominik Holl