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Julia Klöckner gibt Startschuss für bundesweites Projekt in Kita Sankt Simeon :„Gut essen macht stark!“

Gesundes Essen zubereiten will gelernt sein: Bundesministerin Klöckner hat den Startschuss für ein bundesweites Projekt in der katholischen Kita St. Simeon gegeben.
Bundesministerin Julia Klöckner und Kita gGmbH Trier-Geschäftsführerin Cordula Scheich bereiten in der Kita St. Simeon gesunde Snacks mit den Kindern zu.
Datum:
21. Sept. 2018
Von:
Bischöfliche Pressestelle

Trier – Startschuss für das Projekt „Gut essen macht stark“ in Kitas: Die Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft, Julia Klöckner, hat gemeinsam mit den Kindern der katholischen Kita St. Simeon in Trier-West den Startschuss für das bundesweite Projekt gegeben. Mit dabei waren die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen, die das Projekt federführend begleitet, sowie die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz.

„Mir ist wichtig, dass alle Kinder, unabhängig von ihrem Elternhaus, ihrer Muttersprache oder ihrer Herkunft früh erfahren, was gesundes Essen ist und wie man sich gesund und lecker ernährt. Es ist leider Realität, dass in Deutschland 15 Prozent der drei- bis siebzehnjährigen Kinder und Jugendlichen übergewichtig oder sogar adipös sind“, sagte Klöckner. „Gutes Essen will gelernt sein, nicht alles, was gut schmeckt, ist auch gesund. Deshalb wollen wir mit der Förderung des Projekts neue Impulse geben, das spielerisch mit den Kindern umzusetzen.“ Mit 550.000 Euro fördert Klöckners Ministerium das Projekt „Gut essen macht stark“, das sich an sozial benachteiligte Stadtteile richtet. Die Bundesministerin stellte in Aussicht, dass die Bundesregierung plane, in die Ernährungsbildung noch mehr zu investieren. 

„Kinder müssen erleben, dass gesundes gut Essen schmeckt. In unseren Kindertageseinrichtungen machen sie die Erfahrung, dass es Spaß macht, etwas Gesundes und Leckeres zuzubereiten“, unterstrich Cordula Scheich, Geschäftsführerin der katholischen KiTa gGmbH Trier. In der letzten Stunde seien in den 151 Kitas in Trägerschaft der Kita gGmbH Trier rund 8.500 Mittagessen ausgegeben worden – die nach den Qualitäts-Standards der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e.V. (DGE) zubereitet werden. Bei den Kindern in Sankt Simeon gab es heute Gemüsesuppe. Kita-Leiterin Brigitte Wagner erklärte, dass ihre Einrichtung darauf achte, saisonal zu kochen: „Im Sommer gibt es Salatbüffets, im Winter auch mal mehr Eintöpfe und bei Früchten achten wir ebenso darauf. Und wir ernten mit den Kindern Äpfel, Nüsse und Johannisbeeren auf dem Außengelände.“ Auch wenn die Standards in den katholischen Kitas im Bistum schon hoch sind, findet Geschäftsführerin Scheich es wichtig, Kooperationen einzugehen und durch Projekte wie „Gut essen macht stark“ neue Impulse zu erhalten. Neben der Kita St. Simeon nimmt in Trier auch die katholische Kita Maria Königin aus Pallien am Projekt teil.

Gesundes frisch zubereitetes Essen ist selten teurer als Fertigprodukte.

Ulrike von der Lühe, Vorstand der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz, erklärte, dass es neben guter Verpflegung in den Kitas auch darum gehe, das Thema Essen und Trinken in den Bildungs- und Erziehungsprozess zu integrieren. Dazu gebe es individuelle Beratungsangebote der Verbraucherzentralen für die Kitas. Neben dem Elternhaus seien es vor allem Kitas und Schulen, die gesundes und bewusstes Essverhalten prägten. Das Projekt „Gut essen macht stark“ wird bundesweit von den Verbraucherzentralen durchgeführt und läuft bis Ende September 2019. Im Rahmen des Projekts erwirbt das pädagogische und hauswirtschaftliche Personal Fachkompetenzen zu bewusster Ernährung, die dann in der täglichen Arbeit und im Umgang mit den Eltern angewendet werden können.

Mehr Informationen zum Projekt gibt es unter: www.verbraucherzentrale.de/gut-essen-macht-stark