Weihbischof Jörg Michael Peters beginnt seine Firmreise im Dekanat Cochem:Heiliger Martin als Vorbild

Landkern – 43 Jugendlichen und eine Erwachsene hat Weihbischof Jörg Michael Peters am 11. November in Landkern das Sakrament der Firmung gespendet. Der Gottesdienst in der Kirche St. Servatius bildete den Auftakt zur Firmreise des Weihbischofs durch das Dekanat Cochem, in dem rund 670 Jungen und Mädchen gefirmt werden. Diakon Michael Przesang hat gemeinsam mit Katecheten die Firmbewerber sieben Monate lang vorbereitet. Durch unterschiedliche soziale Projekte lernten die jungen Menschen das Leben in der Gemeinde, aber auch ihren eigenen Glauben besser kennen. So setzten sich die Jungen und Mädchen in Kleingruppen mit Psalmen auseinander, überlegten, wo sie mit ihrem Glauben an Grenzen stoßen oder schrieben das Glaubens- beispielsweise in ein Vertrauensbekenntnis um. „Diese Idee finde ich sehr gut, denn Vertrauen und Glauben gehören zusammen“, bekundete Weihbischof Peters während eines Vorgesprächs. Eine andere Gruppe erweiterte Glaubensbekenntnis mit den Punkten Familie und Freunde. Auch diese Überlegung konnte Peters nachvollziehen: „Gott steht in einer Beziehung zu mir wie ein guter Freund oder ein naher Verwandter“. Weitere Gruppen gestalteten eigene Rosenkränze oder kochten gemeinsam mit Flüchtlingen. „Ich danke euch, für all eure Aktionen“, fasste Peters beim Treffen mit den Firmbewerbern zusammen. Vor dem festlichen Gottesdienst blieb den Jugendlichen auch noch etwas Zeit, den Weihbischof Fragen zu seiner Person, seinem Alltag und seinem Glauben zu stellen. „Ihr werdet heute noch mit den gleichen Worten gefirmt wie ich und auch der Heilige Geist ist der gleiche, aber der Weg zu meiner Firmung sah ganz anders aus“, beantwortete Peters die Frage nach seiner eigenen Firmung vor 44 Jahren. „Ich wurde gemeinsam mit 275 Jugendlichen gefirmt. Eine Vorbereitung in Kleingruppen gab es damals nicht.“ Auf die Frage nach seiner Lieblingsstelle in der Bibel reagierte Weihbischof Peters mit seinem Wahlspruch: „Gott ist treu“. Peters erläuterte den Firmbewerbern seiner Wahl: „Auf Gott kann ich mich verlassen, auf den kann ich bauen.“ In seiner Predigt ermutigte Weihbischof Peters die Gefirmten, in die Welt hinauszugehen und Gutes zu tun: „Am heutigen Tag wird weltweit an St. Martin gedacht. Liebe junge Freunde, nehmt euch den Heiligen Martin als Vorbild.“ Gottes Geist ruhe auf den jungen Menschen. „Ihr könnt unsere bisweilen verrückte Welt verändern“, richtete der Weihbischof sein Wort an die Firmlinge. Weihbischof Peters feierte gemeinsam mit Diakon Przesang den Firmgottesdienst, der musikalisch von einer Gitarrengruppe und dem Singkreis begleitet wurde. Dechant Walter Fuß konnte aus gesundheitlichen Gründen nicht am Gottesdienst teilnehmen. Am 12. und 13. November folgten in der Pfarreiengemeinschaft Kaisersesch noch Firmungen in St. Johannes der Täufer Hambuch und in St. Simeon Düngenheim. Weitere Informationen gibt es beim Dekanat im Dekanatsbüro Cochem, Tel.: 02673-961947-0 oder dekanat.cochem@bgv-trier.de (jf)