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Jahresbericht 2016 der Lebensberatung Koblenz liegt vor:Hilfe, Beratung und Weiterbildung

Immer mehr Anfragen an die Lebensberatung in Koblenz drehen sich um die Mediennutzung von Kindern und Jugendlichen, dies zeigt der Jahresbericht 2016.
Datum:
23. Mai 2017
Von:
Bischöfliche Pressestelle
Koblenz – 933 Kinder, Jugendliche und Erwachsene haben im Jahr 2016 den Kontakt zum Fachteam der Lebensberatung Koblenz gesucht. Zusätzlich nahmen 711 Personen an weiteren Angeboten wie Elternkursen, offenen Sprechstunden und Weiterbildungen teil. Das geht aus dem jetzt veröffentlichten Jahresbericht 2016 der Erziehungs-, Ehe-, Familien- und Lebensberatungsstelle des Bistums Trier hervor. Die Gründe, weswegen sich Menschen an die Beratungsstelle wenden, sind vielfältig. Kinder und Jugendliche kommen vor allem wegen Problemen bei Trennung, Scheidung und Sorgerechtsstreitigkeiten sowie bei Partnerkonflikten oder nicht konsequentem Erziehungsverhalten ihrer Eltern. 44 Prozent dieser Kinder und Jugendlichen leben nicht mehr in ihrer Ursprungsfamilie mit beiden leiblichen Eltern oder Adoptiveltern. Frauen und Männer suchen vorwiegend Hilfe bei kritischen Lebensereignissen und Verlusterlebnissen, Kommunikationsproblemen, Depressionen, Selbstwertproblematik und Kränkungen sowie Überbelastung und Stress. Auffällig ist laut Fachteam die steigende Zahl von Beratungen im Zusammenhang mit Problemen, die aus der veränderten Mediennutzung resultieren. 91 Prozent der 12- bis 13-Jährigen und nahezu alle 14- bis 19-Jährigen besitzen heutzutage ein Smartphone. Dieses habe die Stellung eines Inklusionsmediums; der Verzicht darauf verursache ein soziales Vakuum. Sowohl in der Familie wie auch in der Beratungsstelle gehe es daher immer darum, individuelle Lösungen zu finden, um Kinder und Jugendliche im verantwortlungsvollen Umgang mit Medien zu begleiten und ihre Medienkompetenz zu stärken. Das Team der Lebensberatung um Leiterin Dr. Petra Rösgen bietet außerdem einmal im Monat eine offene Sprechstunde im Mehrgenerationenhaus an und arbeitet bei der zugehenden Beratung im sozialen Brennpunkt Koblenz-Neuendorf mit der Stadtverwaltung Koblenz und der Kreisverwaltung Mayen-Koblenz zusammen. Weiterer wichtiger Bestandteil der präventiven Arbeit sind Informations- und Beratungsveranstaltungen in Kindertagesstätten, Grundschulen sowie in der Spiel- und Lernstube Hl. Kreuz für zwölf Kitas der rechten Rheinseite. Die Gesamtkosten im Jahr 2016 wurden zu 52,9 Prozent vom Bistum Trier getragen, zu 28,7 Prozent vom Landkreis Mayen-Koblenz und der Stadt Koblenz und zu 18,4 Prozent vom Land Rheinland-Pfalz. Für die Ratsuchenden ist die Beratung kostenfrei. Die Lebensberatungsstelle Koblenz hat ihren Sitz in der Hohenzollernstraße 132, sie ist erreichbar unter Tel.: 0261-37531, E-Mail: lb.koblenz@bistum-trier.de oder online unter www.lebensberatung.info. (red)