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Lebensberatungsstelle Mayen legt Jahresbericht 2021 vor:Hilfe in Zeiten von Pandemie und Flutkatastrophe

Auch das Jahr 2021 hielt wieder viele außergewöhnliche Herausforderungen für die Beratungsstelle Mayen bereit. Das geht aus dem kürzlich veröffentlichten Jahresbericht hervor
Das Gebäude der Beratungsstelle in der St.-Veit-Straße in Mayen. Foto: Lebensberatung Mayen
Datum:
1. Juni 2022
Von:
Bischöfliche Pressestelle

Mayen –  1029 Kinder, Jugendliche und Erwachsene haben im Vorjahr Rat und Hilfe bei der Erziehungs-, Ehe-, Familien- und Lebensberatungsstelle des Bistums Trier in Mayen gesucht oder an Elternkursen, offenen Sprechstunden oder Weiterbildungen teilgenommen. Die Anzahl der Leistungen, die das Beratungsteam um Leiterin Nicole Stockschlaeder im letzten Jahr erbracht hat, betrug 418. Das geht aus dem jetzt veröffentlichten Jahresbericht 2021 hervor.

Kinder und Jugendliche suchten hauptsächlich Hilfe wegen Erschöpfung und Überlastung sowie Partnerschaftskonflikten, Sorgerechtsstreitigkeiten, wechselhaftem Erziehungsstil oder sonstigen Problemlagen der Eltern. 49,7 Prozent dieser Heranwachsenden leben nicht in ihrer Ursprungsfamilie mit beiden Elternteilen oder Adoptiveltern. Bei den Erwachsenen waren die wichtigsten Beratungsthemen Stress, Belastungen durch kritische Lebensereignisse, Kommunikationsprobleme und depressive Verstimmungen oder Depressionen.

Auch das Jahr 2021 hielt laut Jahresbericht wieder viele Herausforderungen für die Beratungsstelle bereit: die andauernde Pandemie, die Flutkatastrophe an der Ahr, eine zunehmende Komplexität bei den Beratungen, die intensive Frage nach Aufklärung von sexualisierter Gewalt an Kindern und Jugendlichen auch im kirchlichen Raum, die Fachberatung der pfarrlichen Schutzkonzepte sowie Abschiede im eigenen Team. Ein Schwerpunkt der Arbeit war, die Beratungsstelle zu einem schützenden sicheren Ort für Heranwachsende und Familien zu machen, in dem ein konstruktives Miteinander und notwendiger Schutz in schwierigen familiären Situationen möglich wird. Die Teams der Lebensberatungsstellen Mayen und Koblenz sind aktuell dabei, ein aufeinander abgestimmtes Vorgehen zu erarbeiten.

Träger der Lebensberatungsstelle in Mayen ist das Bistum Trier, das 43,5 Prozent der Gesamtkosten der Beratungsstelle trug. Der Landkreis Mayen-Koblenz und die Städte Mayen und Andernach übernahmen 36,2 Prozent, das Land Rheinland-Pfalz 20,3 Prozent. Für Ratsuchende sind die Angebote der Lebensberatung kostenlos.

Die Lebensberatung in Mayen hat ihren Sitz in der St.-Veit-Straße 42, sie ist per E-Mail an sekretariat.lb.mayen@bistum-trier.de oder unter Tel.: 02651-48085 zu erreichen. Aktuelle Angebote gibt es im Internet unter www.mayen.lebensberatung.info. (red)