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Zentrum für Stiftung und Fundraising feiert zehnjähriges Bestehen:Hilfe schenken und Glaube stiften

Seit zehn Jahren gibt es das Stiftungszentrum des Bistums Trier, das in diesem relativ kurzen Zeitraum schon viel für die Menschen bewegt hat.
Gundo Lames, Georg Holkenbrink, Robert Brahm, Thomas Theis, Josef Peter Mertes, Birgit Kugel, Ulrich Graf von Plettenberg (v.li.n.re.)
Datum:
6. Sept. 2018
Von:
Bischöfliche Pressestelle

Trier – Zehn Jahre sind im kirchlichen Umfeld üblicherweise kein Zeitraum, bei dem sich jemand Gedanken über Jubiläumsfeiern macht. Doch im Fall des Stiftungszentrums des Bistums Trier sei eine Ausnahme absolut angebracht, meinte Dr. Gundo Lames, Direktor im Strategiebereich Ziele und Entwicklung des Bischöflichen Generalvikariats. Denn hier sei in dem relativ kurzen Zeitraum schon viel für Menschen bewegt worden. Zusätzlich wurden die Grundlagen für ein dauerhaftes Engagement gelegt. Deshalb gab es ausreichend Anlass, zu einem Festakt in den Romanischen Saal am Trierer Dom einzuladen.

„Die Stiftungen sichern langfristig die kirchlichen Aufgaben von Liturgie über Verkündigung bis zur Diakonie“, fasste Weihbischof Robert Brahm zusammen. Brahm ist Vorsitzender des Kuratoriums der „Bischof-Stein-Stiftung“, die mit der „Caritasstiftung Menschen in Not“ zu den beiden Dachorganisationen im Stiftungszentrum zählt. An diese beiden Großen haben sich seit der Gründung 2008 inzwischen 51 weitere Stiftungen angegliedert. Häufig sind hier Privatpersonen aktiv geworden, die das Angebot einer professionellen Verwaltung für ihre Stiftung nutzen.

Was in den zehn Jahres alles geleistet wurde, verdeutlichte Dr. Josef Peter Mertes, Präsident a.D. der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) des Landes Rheinland-Pfalz und Mitglied im Kuratorium von „Menschen in Not“. Sein jüngstes Beispiel stammte von der „Stiftung Prälat Scherschel“, die unter dem Dach der Caritasstiftung beheimatet ist: „Ein Zuschuss von 400 Euro wurde gewährt, damit eine Familie mit fünf Kindern in Trier ihre Stromschulden zurückzahlen kann. Das Kuratorium der Treuhandstiftung musste in diesem Fall sehr schnell entscheiden, denn zwei Tage später wäre der Strom abgestellt worden.“ Was sich zunächst nach kleinen Beträgen anhöre, bedeute für die Betroffenen häufig eine Frage der Existenz. „Es ist im wahrsten Sinne des Wortes notwendige Hilfe, die hier geleistet wird“, schloss sich Dr. Birgit Kugel, Diözesan-Caritasdirektorin und Vorstandsvorsitzende von „Menschen in Not“ dem Lob an.

Während sich die Caritasstiftung und ihre angegliederten Stiftungen der Unterstützung in Notlagen verschrieben haben, geht es bei den Stiftungen unter dem Dach der „Bischof-Stein-Stiftung“ um die Förderung von Bildung, Religion, Kultur und Jugendarbeit. Unterstützt wurden beispielsweise Freizeiten und Pilgerfahrten sowie ein Tanztheaterprojekt in Saarbrücken mit jungen Teilnehmern aus vielen europäischen Ländern. Alle Stifter verbindet nach Ansicht von Weihbischof Brahm der Wunsch „Hilfe zu schenken und Glaube zu stiften.“

Diesen Anliegen wurde in den vergangenen Jahren auch zunehmend finanziell Nachdruck verliehen. Trotz anhaltender Niedrigzinsphase sind die Stiftungsvermögen deutlich vergrößert worden. „Menschen in Not“ ist von 2 Millionen Euro Kapital, bei Gründung 2004, zusammen mit den verwalteten Treuhandstiftungen auf rund 10 Millionen Euro gewachsen. Bei der vor zehn Jahren gegründeten „Bischof-Stein-Stiftung“ gab es einen Zuwachs von 1,9 Millionen auf 2,3 Millionen Euro plus Rücklagen.

Weitere Informationen zum Zentrum für Stiftung und Fundraising im Bistum Trier finden sich unter www.stiftungszentrum-trier.de im Internet.