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Erste Synodalversammlung eines Pastoralen Raumes in Völklingen:„Hoffnungsvoll für die Zukunft“

Über einhundert Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind am Samstag zur ersten Synodalversammlung eines Pastoralen Raums im Bistum Trier nach Völklingen gekommen.
Bei der ersten Synodalversammlung stellten sich in Völklingen verschiedene Gruppierungen vor, die sich als „Orte von Kirche“ definieren, darunter Teams der Kitas und Vertreterinnen und Vertreter aus den Pfarreien. Foto: Holger Sturm
Datum:
12. Okt. 2022
Von:
Bischöfliche Pressestelle

Völklingen - Es war ein lebhafter, gesprächsintensiver und nachdenklicher Tag, den die über einhundert Teilnehmerinnen und Teilnehmer der ersten Synodalversammlung eines Pastoralem Raums in Bistum Trier erlebten. Der Pastorale Raum Völklingen, der am Samstag, 8. Oktober, zudem seine Gründung feierte, gehörte zu den ersten, die Anfang des Jahres in den neuen Strukturen die Arbeit aufgenommen haben.

„Bunt wie ein Blumenstrauß, vielstimmig wie ein Chor“, beschreibt Generalvikar Dr. Ulrich Graf von Plettenberg das, was dieses Treffen eindrucksvoll gezeigt hat. Die Herausforderung sei: „Wie kriegen wir das alles zusammen?“.

Ein zentraler Punkt bei der Synodalversammlung war die Vorstellung vielfältiger Aktivitäten in der neuen größeren Einheit. Die Vorsitzende des Rates des Pastoralen Raums, Bärbel Hornberger, zeigte sich vor allem begeistert über das Engagement. Ihr Fazit: „Positiv überrascht über die Vielfältigkeit der dargestellten Orte von Kirche, positiv überrascht über die gute Grundstimmung.“

Bei der ersten Synodalversammlung stellten sich in Völklingen verschiedene Gruppierungen vor, die sich als „Orte von Kirche“ definieren. Dieses Foto zeigt das Team der Katholischen KiTa gGmbH. Foto: Holger Sturm

In Workshops wurden am Samstag aber auch ebenso vielfältige Wünsche und teils Forderungen geäußert, damit die Aufbruchstimmung, die viele Ehrenamtliche verspüren ließen, auch gelingen kann. Gisela Rink, die stellvertretende Vorsitzende des Rates, fasste einige davon im Abschlussgottesdienst zusammen. „Die Wünsche sind so vielfältig wie die Angebote, die wir gesehen haben.“ Vernetzung und Kommunikation sind Stichworte, die immer wieder genannt wurden. Vernetzung und Abstimmung der vielfältigen Angebote setzt voraus, dass man voneinander weiß. Das gilt dann vor allem auch für die unterschiedlichsten Orte von Kirche, die sich, so war zu spüren, in ihrer Arbeit oft nicht ausreichend wahrgenommen fühlten.

Darin sieht auch die Vorsitzende eine der wichtigsten Aufgaben, nämlich „dass sich die Orte von Kirche untereinander kennenlernen und vernetzen“, schließlich werde es „ohne Netzwerkbildung in Zukunft nicht laufen“. Es gehe darum, in der Vielfalt neue Wege zu gehen, und da gehörten Orte von Kirche wie Kitas, Senioreneinrichtungen, Kirchenmusik und vieles mehr mit dazu.

Dass zu den Wünschen auch die nach Bereitstellung und Sicherung notwendiger personeller und finanzieller Ressourcen gehörte, wird der Generalvikar als Botschaft mit nach Trier genommen haben. Er versicherte jedenfalls, dass die Bistumsleitung zum Gelingen beitrage.

Francesco Caglioti vom Leitungsteam sieht in der Einrichtung des Pastoralen Raums vor allem „neue Chancen“.  Klar ist, wie es auch Generalvikar von Plettenberg formulierte: Wir leben in einer Welt, in der Bürger, aber eben auch Kirche, spüren, dass nichts mehr bleibt wie es war. Entweder wir bleiben zurück, oder „wir brechen auf und gestalten“. Dass das nicht immer ganz einfach ist, sei eine uralte Erfahrung, die auch im Alten Testament im Buch Exodus festgehalten ist: „Es gab viel Murren“, wird dort berichtet. Die einhellige Stimmung bei der Synodalversammlung in der SHG-Klinik in Völklingen aber war, den Aufbruch zu wagen.  Und so war das Fazit der Rates-Vorsitzenden Bärbel Hornberger: „Das macht mich hoffnungsvoll für die Zukunft.“

(red)