Förderschule St. Josef: Leiter Karl Fuchs geht in den Ruhestand :„Ich werde diese Lebendigkeit der Kinder vermissen“

Trier – Mit einer Feier zusammen mit den rund 75 Schülerinnen und Schülern der Förderschule St. Josef in Trier ist Direktor Karl Fuchs in den Ruhestand verabschiedet worden. Johanna Neuhaus übernimmt kommissarisch die Leitung der Schule. Mit Fuchs zusammen gehen nach 41 Dienstjahren Lehrer Hermann Mich und Sekretärin Andrea Olk, die ins Bischöfliche Generalvikariat wechselt. St. Josef ist eine Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen in Trägerschaft des Bistums Trier.  

Noch auf dem Weg zur Abschiedsfeier konnten manche Schülerinnen und Schüler das Ausscheiden des Direktors nicht fassen. „Herr Fuchs, gehen Sie wirklich?“, fragte ein junges Mädchen und hielt ihn an der Hand fest. Als er die Frage bejahte, drückte sie ihn ganz fest. „Karl Fuchs hat sich gekümmert“, sagte Albrecht Adam, Leiter des Arbeitsbereichs Kirchliche Schulen im Bistum Trier, bei der Verabschiedung. „Es war ihm eine Herzensangelegenheit, dass der Mensch im Mittelpunkt steht.“ Adam dankte dem 60-Jährigen für seinen Einsatz. 21 Jahre war Fuchs an der St. Josef Schule tätig, seit 2007 als Schulleiter.

Mit selbstgedichteten Liedern, Gedichten und Musik gestalteten Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte ein buntes Programm. „Ich werde diese Lebendigkeit der Kinder vermissen“, sagte Fuchs. Er müsse schauen, wo er diese Lebendigkeit wiederfände. Die Entscheidung zu gehen sei ihm nicht leicht gefallen, sagte er. Geholfen haben ihm dabei die „herzensnahen und persönlichen Gespräche“ mit der Schulabteilung im Bistum. „Aber da ist auch ein erleichterndes Gefühl.“ Jetzt gehe er in die Ferien – nur zurückkommen werde er, im Gegensatz zu den Schülerinnen und Schülern, nicht.

Karl Fuchs ist 1955 in Trier geboren. Er studierte Theologie in Trier und Freiburg und machte eine Ausbildung zum Pastoralreferenten. Von 1984 an war er als Religionslehrer an der Berufsbildenden Schule in Bernkastel-Kues tätig. Von 1989 bis 1995 arbeitete Fuchs als Referent für Berufsbildende und Sonderschulen im Bistum Limburg, bevor er in seine Heimat Trier ins Bischöfliche Generalvikariat als Referent für Religionspädagogik an Sonderschulen und an die St. Josef Schule als Lehrer zurückkehrte.