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Aussendungsfeier im Trierer Dom für 461 Freiwillige im Bistum Trier:„Ihr seid das Salz der Erde“

461 Frauen und Männer, die von den Sozialen Lerndiensten in ihrem Freiwilligendienst begleitet werden und 136 weitere von der Marienhaus Holding sind ausgesandt worden.
Während der Aussendungsfeier
Datum:
1. Aug. 2016
Von:
Bischöfliche Pressestelle

Trier – 461 junge Männer und Frauen sind am 1. August während eines Gottesdienstes im Trierer Dom zum Freiwilligendienst in sozialen Einrichtungen im Bistum Trier ausgesandt worden. Begleitet von den "Sozialen Lerndiensten" werden sie ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) oder einen Bundesfreiwilligendienst (BFD) leisten - in Krankenhäusern, Kindertagesstätten, Grundschulen oder Behindertenwerkstätten. Weitere 136 junge Frauen und Männer machen einen Freiwilligendienst über die Marienhaus Holding; auch sie wurden ausgesandt.

Der Gottesdienst stand unter dem Motto „Ihr seid das Salz der Erde“. Zelebrant Matthias Holzapfel aus Saarbrücken sagte: „Ihr seid das Salz in den Dienststellen – ihr könnt Geschmack reinbringen.“ Alle FSJler erhielten als Symbol eine Karte mit einem Päckchen Salz. Zum Abschluss zogen sie Hand in Hand mit Verwandten, Einrichtungsleitungen, Trägern und Pfarrer Holzapfel aus dem Dom aus und setzten damit ein Zeichen der Solidarität und des friedlichen Miteinanders.

Peter Nilles, Leiter der Sozialen Lerndienste, sagte in seiner Ansprache, die Zeit zwischen Schule und Beruf sei eine Zeit mit vielen Fragezeichen. Das FSJ sei „eine Zäsur“: „Ihr habt die Chance, kleine Einblicke zu erlangen und große Erfahrungen zu machen.“ Pfarrer Holzapfel sprach in seiner Predigt von einer „enormen Herausforderung“ für die Freiwilligen. Zwar seien sie das „Salz“, man könne aber auch ohne Salz kochen. „Es schmeckt nur nicht so gut.“ Er ermutigte die jungen Frauen und Männer, sich einzubringen und auszuprobieren – und auch mal „Salz ins Getriebe zu streuen“, damit sich was bewege. „Probiert aus, findet eure Stärken.“

Das wird Lisa Swidtschenko aus Neuwied tun. Die 32-Jährige ist Mutter von zwei Kindern und beginnt einen Bundesfreiwilligendienst im Zentrum für Psychiatrie in der Rhein-Mosel-Fachklinik in Andernach. „Ich fange im nächsten Jahr eine Ausbildung zur Gesundheitspflegerin an und möchte die Zeit bis dahin nutzen, um mehr Erfahrungen zu sammeln“, sagt sie. Sie kümmere sich gerne um andere Menschen. „Meine Kinder sind jetzt alt genug, es ist die perfekte Zeit für diese Ausbildung“, sagt die gebürtige Ukrainerin.

Eine ganz andere Aufgabe wartet auf Hanna Ternes aus Esch. Die 18-Jährige hat während ihrer Schulzeit einen Tag in Maria Grünewald, einer Einrichtung für Menschen mit geistiger Behinderung in Wittlich, hospitiert. „Das hat mir so gut gefallen, dass ich dort ein FSJ machen möchte“, sagt sie. Für sie sei der Freiwilligendienst wichtig, um herauszufinden, was genau sie beruflich machen möchte. „Ich will mich ausprobieren“, sagt sie. Los geht es für sie am 1. September.

Das ist auch der Stichtag für Grazia Catania aus Völklingen. Dann beginnt die 18-Jährige einen Freiwilligendienst in der Gemeinwesenarbeit Wehrden des Caritasverbandes für Saarbrücken und Umgebung. Dort wird sie Kinder betreuen, mit ihnen Hausaufgaben machen und mit Jugendlichen Freizeitaktivitäten gestalten. „Es ist mein Traum später mit Kindern zu arbeiten“, sagt sie. „Im FSJ möchte ich Erfahrungen sammeln, weil ich mir noch unsicher bin, was genau ich machen will.“ Besonders freue sie sich auf die ganz Kleinen. „Ich bin froh, dass es das FSJ gibt.“

Weitere Informationen gibt es bei den Sozialen Lerndiensten im Bistum Trier, Dietrichstr. 30 a, 54290 Trier, Tel.: 0651/993796-300, E-Mail: info@soziale-lerndienste.de und unter www.soziale-lerndienste.de.