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Markt der Möglichkeiten "Leben im Alter":Im Alter rundum gut informiert

Groß war das Interesse am ersten Markt der Möglichkeiten „Leben im Alter“ in Losheim. 17 Aussteller präsentierten ihre Angebote rund um die Themen Vorsorge, Pflege, Gesundheit, Freizeit und Wellness.
Bewegung und gesunde Ernährung standen beim Kneipp Bund im Vordergrund.
Datum:
11. März 2024
Von:
Ute Kirch
Gemeindereferentin Barbara Jung (rechts) und die kommunale Seniorenbeauftragte Lisa Pfefferle (Zweite von rechts) haben mit einem Team den Markt der Möglichkeiten organisiert.

Losheim am See – Was gilt es im Alter zu beachten? Wo kann ich Hilfe erhalten und wie schütze ich mich? Was kann ich tun, um gesund zu bleiben? Antworten auf all diese und weitere Fragen bot der erste Markt der Möglichkeiten „Leben im Alter“, der am Freitag, 8. März, im Losheimer Saalbau stattfand. Organisiert hatte ihn der Pastorale Raum Wadern gemeinsam mit dem Caritasverband Saar-Hochwald und der Gemeinde Losheim am See. 17 Aussteller präsentierten ihre Angebote rund um die Themen Vorsorge, Pflege, Gesundheit, Freizeit und Wellness. Vorträge über den Themen „Gesundbleiben bei Hitze“, „Gesunde Ernährung im Alter“, zum Enkeltrick und zu Leistungen in der Pflegeversicherung rundeten den Nachmittag ab.

„Das Thema ist meine Herzensangelegenheit“, sagt Mitorganisatorin Barbara Jung. Die Gemeindereferentin, zu deren Aufgabenbereich die Seniorenpastoral zählt, hatte 2016 mit der Caritas den Runden Tisch „Leben im Alter“ gegründet, der unterschiedliche Akteure im Hochwald vernetzt. Doch die Pandemie bremste die Pläne zunächst. Dass Interesse am Markt der Möglichkeiten besteht, zeigte die gute Resonanz: Bereits zur Eröffnung um 13 Uhr waren viele Besucherinnen und Besucher in den Saalbau gekommen. Darunter auch Maria Reinert. „Meine Beerdigung ist schon geregelt, eine Patientenverfügung habe ich auch schon. Das sollte man beizeiten machen, wenn man noch genau beisammen ist“, rät die 89-Jährige. In erster Linie ist sie heute hier wegen der Geselligkeit und dem guten Kuchenangebot. Aber auch dafür ist der Markt der Möglichkeiten gedacht. „Wir haben erlebt, dass sich die Leute während der Corona-Pandemie zu Hause zurückgezogen haben. Der Tag heute soll daher auch die Gemeinschaft und Teilhabe fördern“, sagt die kommunale Seniorenbeauftragte Lisa Maria Pfeffler.

Heike Bockmühl und Birgit Krupke-Jakob vom Pflegestützpunkt des Landkreises.

Ein älteres Ehepaar interessiert besonders der Vortrag zum Thema Enkeltrick: „Die Betrüger lassen sich am Telefon ja immer etwas Neues einfallen, da wollen wir informiert sein“. An einem Stand informiert Sandra Spurk über die Angebote der Caritas im Bereich der Suchtberatung, die insbesondere bei Alkoholsucht viele Klienten ab 50 Jahren berät. „Die Ursachen sind vielfältig, etwa Schicksalsschläge, Gewalt in der Familie, Trauma aus der Kindheit oder Sucht in der Kernfamilie können Auslöser sein“, weiß sie aus der Praxis. Am Nachbartisch präsentieren Mitglieder des Kneipp-Vereins Angebote zu Bewegung wie Qi Gong und Yoga, einer gesunden Ernährung mit vielen Vitalstoffen und Wohlfühlangebote. Reger Andrang herrschte auch bei der digitalen Beratung rund um Smartphone, Tablet und PC. Auch das Interesse bei Ausstellern, sich am Markt der Möglichkeiten zu beteiligen, sei hoch gewesen, sagt Barbara Jung. So war der Landkreis Merzig-Wadern mit seinem Pflegestützpunkt vertreten und Expertinnen und Experten des Gesundheitsamts übernahmen die Fachvorträge. Seniorensicherheitsberater, Lebenscafé, die AG Trauer des Pastoralen Raums Wadern, AWO, Schwesternverband, Deutsches Rotes Kreuz, die AG Altenhilfe Merzig, Seniorenbüros, Malteser, das Bündnis „Losheim lebt gesund“ und eine Seniorenresidenz zählten zu den weiteren Ausstellern.