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Fünf ehrenamtliche Ansprechpersonen des BDKJ Trier setzen sich für Prävention ein:Im Verdachtsfall ansprechbar

Fünf ehrenamtliche Ansprechpersonen des BDKJ Trier setzen sich für Prävention ein - eine davon ist Jacqueline Maron.
Datum:
10. Dez. 2021
Von:
Bischöfliche Pressestelle

Bistumsweit/Trier – Wer im Rahmen kirchlicher Kinder- und Jugendarbeit grenzüberschreitendes Verhalten oder sexualisierte Gewalt erlebt, beobachtet oder vermutet, kann sich an die dafür zuständigen Ansprechpersonen des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend Trier (BDKJ) wenden. Zurzeit stehen dafür vier Frauen und ein Mann aus verschiedenen Jugendverbänden im Bistum Trier ehrenamtlich zur Verfügung. Sie sind für die Dauer von drei Jahren gewählt und inzwischen seit rund einem Jahr im Amt.

Jacqueline Maron (31), Leiterin des Jugendzentrums Saarburg und eine der fünf BDKJ-Ansprechpersonen, erklärt ihre Aufgabe: „Wir sind erste Ansprechpartner für Verdachtsfälle. Das bedeutet, dass wir nicht beratend tätig sind, sondern erst mal einfach da und ansprechbar sind. Verdachtsfälle leiten wir direkt an die zuständigen Stellen weiter – immer in enger Rücksprache mit den betroffenen Personen.” Um dieses Ehrenamt zu bekleiden, haben die BDKJ-Ansprechpersonen eine Schulung absolviert, in der sie die Grundlagen der Prävention im Bistum Trier erfahren und sich praktische Fähigkeiten wie etwa Gesprächsführung aneignen. „Eine weitere Aufgabe, die sich aus dem Präventionskonzept ableitet, ist, Prävention in den kirchlichen Jugendverbänden immer wieder zu thematisieren, zum Beispiel auf Konferenzen oder in Vorstandssitzungen.” Zugleich seien Maron, ihre Kolleginnen und ihr Kollege auch Ansprechpartner für die Teamer in den Jugendverbänden, etwa wenn Konfliktsituationen innerhalb der Gruppen entstünden.

Jacqueline Maron (Foto: Inge Hülpes/Bistum Trier)

„Wir nehmen jede Kontaktaufnahme ernst!”

Im vergangenen Jahr sei das Angebot der Kontaktaufnahme in Verdachtsfällen allerdings kaum genutzt worden, erzählt Maron. Man müsse jedoch keine Bedenken haben, sich an sie oder ihre Kolleginnen und ihren Kollegen zu wenden: „Wir hören zu, behandeln jedes Gespräch diskret und nehmen jede Kontaktaufnahme ernst. Das bedeutet, dass wir den Wahrheitsgehalt der Aussage nicht hinterfragen, denn das ist nicht unsere Aufgabe. Man muss also keine Angst haben, sich bei uns zu melden, oder dass wir irgendetwas über den Kopf der Betroffenen hinweg entscheiden”, versichert Maron. Zwei Mal im Jahr treffen sich die Ansprechpersonen zum Austausch; die Koordination und fachliche Begleitung – auch über diese beiden Jahrestreffen hinaus – übernimmt dabei Ulrike Laux, Pädagogische Referentin für sexuelle Bildung und Prävention in der Abteilung Jugend im Bistum Trier. So kann auch die engmaschige Betreuung der Ehrenamtlichen gewährleistet werden.

Die BDKJ-Ansprechpersonen für Verdachtsfälle sexualisierter Gewalt sind: Mareike Könen, E-Mail: mareike.koenen@kjg-trier.de, Tel.: 0151-11 30 84 53; Jacqueline Maron, E-Mail: jacqueline.maron@ksj-trier.de, Tel.: 0151-11 30 84 59; Christiane Stenzel, E-Mail: praevention@bdsj-trier.de, Tel.: 0151-11 30 84 54; Daniel Klasen, E-Mail: daniel_dpsg-rehlingen@web.de, Tel.: 0151-11 30 84 58 und Nina Ketzner, E-Mail: ninaketzner@dgsg-koblenz.de, Tel.: 0151-11 30 8455. Weitere Informationen zum BDKJ-Präventionskonzept und zu den Ansprechpersonen gibt es auf www.bdkj-trier.de/themen-und-aktionen/praevention/.

(ih)