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Die Lebensberatungsstelle Hermeskeil stellt ihren Jahresbericht 2015 vor:Immer da für Kinder, Jugendliche und Erwachsene

914 Kinder, Jugendliche und Erwachsene suchten im vergangenen Jahr Hilfe bei der Lebensberatung Hermeskeil. Über 400 Personen nutzten die weiteren Angebote wie Elternkurse oder offene Sprechstunden.
Datum:
23. Mai 2016
Von:
Bischöfliche Pressestelle

Hermeskeil – 914 Kinder, Jugendliche und Erwachsene haben im Jahr 2015 die Lebensberatung Hermeskeil aufgesucht. Zusätzlich nahmen 402 Personen an weiteren Angeboten wie Elternkursen, offenen Sprechstunden und Weiterbildungen teil. Das geht aus dem jetzt vorliegenden Jahresbericht 2015 hervor.

Die Altersklasse der Sieben- bis Zwölfjährigen nahm am häufigsten das Angebot der Erziehungsberatung in Anspruch. Neben Kindern und Erwachsenen, finden sich immer mehr Jugendliche in dem Wartezimmer der Lebensberatung. Stress in der Schule, Freundschaften und Liebeskummer, Berufsorientierung und Konflikte mit den Eltern sind Themen, die sie in der Pubertät beschäftigen. Aber auch Bewältigungsstrategien für Gewalterfahrungen, selbstverletzendes Verhalten und übermäßigen Konsum von Medien, Alkohol oder ähnlichem werden gesucht.

Trennung und Scheidung sowie Partnerschaftskonflikte der Eltern waren die häufigsten Gründe, weshalb Kinder und Jugendliche Unterstützung  der Lebensberatung brauchten. Aber auch die psychische Erkrankung eines Elternteils, Probleme mit konsequentem Erziehungsverhalten und Ängste machen Kindern und Jugendlichen zu schaffen. Auch deswegen ist die Zahl der Beratungsleistungen im Rahmen  der Partnerschafts-, Trennungs-, Scheidungs- und Erziehungsberatung sehr hoch. Am häufigsten kooperiert die Lebensberatung mit Jugendämtern, gefolgt von Kindertagesstätten und Schulen.

Bei Erwachsenen waren Belastungen durch kritische Lebensereignisse wichtigstes Thema. Berufliche Probleme, traumatische Erlebnisse oder Gewalt und eine schwierige Partnerschaftsbeziehungen waren weitere Gründe, das Beratungsangebot wahrzunehmen.

Die durchschnittliche Beratungsdauer pro abgeschlossener  Beratung lag bei acht Stunden. In 25 Fällen haben Ratsuchende den Zugang über die Online-Beratung www.lebensberatung.hermeskeil/beratung gewählt. Aus Mitteln des Flüchtlingsfonds des Bistums führte die Beratungsstelle Hermeskeil Schulungen durch, die ehrenamtliche Mitarbeitende dafür vorbereiteten, mit traumatisierten Menschen zusammenzuarbeiten. Ebenfalls wurden stabilisierende Beratungen für Flüchtlinge mit traumatischen Erfahrungen durchgeführt. Außerdem ist die Lebensberatung Hermeskeil im Projekt „KiTa!Plus“ des Landes Rheinland-Pfalz Kooperationspartner der Kindertagesstätten Holzerath, Gusterath und Thomm.

Das Team der Lebensberatung Hermeskeil besteht derzeit aus einer Psychologinnen, zwei Sozialpädagoginnen, einer Dipl.Pädagogin und einer Verwaltungsangestellten. Hilfesuchende können kostenlos Unterstützung in Anspruch nehmen. Die Gesamtkosten für Fachpersonal, Verwaltung und Sachkosten betrugen rund 338.000 Euro. Träger der Lebensberatung Hermeskeil ist das Bistum Trier, das 2015 mit rund 180.000 Euro der Kosten finanziert. Dazu kommen Zuschüsse von den Verbandsgemeinden Ruwer, Kell  und Hermeskeil, vom Landkreis Trier-Saarburg und vom Land Rheinland-Pfalz. Weitere Informationen gibt es bei der Lebensberatung Hermeskeil, Hirtenweg 2a, 54411 Hermeskeil, Tel.: 06503-6031, E-Mail: lb.hermeskeil@bistum-trier.de.