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Diözesane Arbeitsgemeinschaft benennt aktuelle Herausforderungen:Immer mehr Handlungsfelder für die Familienbildungsstätten

Die Diözesane Arbeitsgemeinschaft benennt im Rahmen ihrer Mitgliederversammlung die aktuellen Herausforderungen.
Die Mitglieder der DiAG (Foto: Inge Hülpes/Bistum Trier)
Datum:
15. Juni 2022
Von:
Bischöfliche Pressestelle

Bistumsweit/Trier – „Der Zulauf in den 15 Familienbildungsstätten im Bistum Trier steigt kontinuierlich.” Das berichtet Iris Emmerich, Vorstandssprecherin der Diözesanen Arbeitsgemeinschaft der Katholischen Familienbildungsstätten (FBS) im Bistum Trier bei ihrer Mitgliederversammlung am 15. Juni.

In den vergangenen zwei Jahren seien stetig neue Zielgruppen hinzugekommen wie etwa Kinder und Jugendliche, deren Alltag durch die Corona-Beschränkungen aus den Fugen geraten sei, oder Geflüchtete aus der Ukraine. „Die Felder, in denen wir uns engagieren, werden immer zahlreicher”, erklärt Emmerich. Zurzeit gebe es von Bund und Land zahlreiche Förderungen, daher stünden momentan viele gebührenfreie Kurse für Familien auf dem Programm. Auf Dauer werden man dies aber nur schwerlich beibehalten können. „Spätestens, wenn in ein, zwei Jahren die Förderungen auslaufen, wird das schwierig”, sagt Vorstandsmitglied Felicitas Flöthner (FBS Koblenz). „Viele Familien werden dann abwägen müssen, ob sie außerschulische Bildungsangebote weiterhin wahrnehmen möchten – oder ob sie das finanziell überhaupt stemmen können. Wir müssen nun überlegen, wie wir perspektivisch damit umgehen. Das ist für uns natürlich eine große Herausforderung.”  Für die Familien seien die FBS weit mehr als nur Kurse und Bildungsangebot: „Die FBS sind Netzwerke, in denen wir die Resilienz der Familien stärken wollen, damit sie sich besser auf aktuelle und künftige Herausforderungen wie beispielsweise die Inflation einstellen können. Und da sehen wir uns klar als Anwältinnen der Familien”, betont Flöthner.

Begegnung ist großer Mehrwert der FBS

Während Corona habe man zügig auf die Pandemie-Bedingungen eingestellt, etwa Eltern-Kind-Formate, die musikalische Früherziehung sowie Bewegungsangebote online durchgeführt, eine Beratungsplattform entwickelt und eine Seniorenpost eingerichtet. „ Wir haben sehr darauf geachtet, dass der Kontakt zu den Menschen nicht abreißt”, berichtet Emmerich. „Das wussten gerade ältere Menschen, aber auch unsere Kooperationspartner zu schätzen”. Manche Formate werden digital bleiben, die meisten können inzwischen aber wieder in Präsenz stattfinden. „Alle wollen wieder kommen”, freut sich Emmerich. Denn gerade die Begegnung sei ein nicht zu unterschätzender Mehrwert der FBS. „Familienbildungsstätten sind Lernorte für das Bistum, und damit Zukunftsorte von Kirche.”

Hintergrund

Die Arbeit der 15 Katholischen Familienbildungsstätten (FBS) im Bistum Trier ist ebenso vielseitig wie die Sozialräume, in denen sie sich abspielt. Schwerpunkte sind Angebote an Schulen und Kitas, beispielsweise in Form von Sprachförderung, Hilfe bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Projekte für sozial Benachteiligte, Integrationsförderung und generationenübergreifende Arbeit. Ein wichtiger Bestandteil ist die enge Zusammenarbeit mit den Pfarrgemeinden vor Ort. Weitere Informationen gibt es aufwww.katholische-familienbildungsstaetten.de.
(ih)