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Bistum Trier feiert 150-Jahre Trierer Mariensäule:In 300 Meter Höhe steht Maria über der Stadt

Aus 300 Meter Höhe blickt sie auf Trier. Die Mariensäule, eines der bedeutensten Wahrzeichen der Stadt, wurde vor 150 Jahren eingeweiht.
Datum:
6. Okt. 2016
Von:
Bischöfliche Pressestelle
Trier – 300 Meter über der Stadt blickt sie auf Trier. Die Mariensäule ist selbst 40 Meter groß und gilt als eine der bedeutendsten Sehenswürdigkeiten der Stadt – und das nun schon seit 150 Jahren. Am 8. Oktober 1866 wurde sie eingeweiht von Bischof Leopold Pelldram. Um dies zu feiern lädt das Bistum Trier in Zusammenarbeit mit dem Dekanat Trier am Samstag, 8. Oktober um 18 Uhr zu einem Marienlob mit Bischof Dr. Stephan Ackermann am Robert Schuman Haus ein. Im Anschluss gibt es eine Lichterfeier und Prozession zur Mariensäule.

„Es ist der Gedanke angeregt worden, auf dem Markusberge […] eine Mariensäule zu errichten.“ Dieser Aufruf ging 1858 von einer Gruppe der Trierer Bürgerschaft hervor: Anlass war das von Papst Pius IX. verkündete Dogma von der unbefleckten Empfängnis der Gottesmutter Maria. Dies fand in Trier, in dem ohnehin die Marienverehrung eine besondere Stellung hatte, guten Anklang. Bereits 200 Jahre zuvor weihte Erzbischof Karl Kasper von der Leyen das Bistum der Gottesmutter Maria. Und „alle Welt“ habe damals sehen können, dass die Katholiken im Trierer Land diese Weihe nicht vergessen hätten, erklärt Domkapitular Pfarrer Hans Wilhelm Ehlen über die Errichtung der Mariensäule, „sondern sie erneut bestätigten und Maria weiterhin die Treue hielten“.

1859 konnten die Bauarbeiten beginnen. Ein Jahr später fand die feierliche Grundsteinlegung durch Bischof Wilhelm Arnoldi statt. Weitere sechs Jahre Bauzeit folgten. Finanziert wurde das Bauvorhaben etwa durch Geldleihe, Spenden, Kollekten, einer Lotterie und Benefizveranstaltungen. Um die Kontinuität, den Unterhalt und die Weiterbetreuung der Mariensäule sicherzustellen, einigte sich das Baukomitee 1866 auf die Übertragung des Eigentums an den Bischöflichen Stuhl in Rechtsform  einer Stiftung.

Der Entwurf für die Statue selbst – für die eine betende Haltung gewählt worden war – stammt vom Bildhauer Gottfried Renn aus Speyer. Den Sockel entwarf der Trierer Architekt Christian Wilhelm Schmitt.

Die Mariensäule sei eine „fromme Demonstration des katholischen Glaubens“, sagt Ehlen. Und „ein bleibender Impuls, unsere Anhänglichkeit und Verehrung der Gottesmutter zu pflegen.“

Es besteht die Möglichkeit von der Liebfrauenkirche Trier zu Fuß zur 150-Jahr-Feier zu pilgern. Treffpunkt ist um 16.30 Uhr. Außerdem gibt es einen Bustransfer. Hierfür ist eine Anmeldung erforderlich. Weitere Informationen beim Dekanat Trier, Paulusplatz 3, 54290 Trier, Tel: 0651-9794190, E-Mail: dekanat.trier@bistum-trier.de.

Am Dienstag, den 18. Oktober wird Professor Dr. Bernhard Schneider um 19 Uhr einen Vortrag im Stadtmuseum Simeonstift halten – mit dem Thema: „Glaubenszeugnis und fromme Demonstration – 150 Jahre Mariensäule in Trier“.