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Bischof Ackermann segnet Erweiterungsbau Koblenzer Schule:In Zukunft: Klassenarbeiten ohne Ohrstöpsel

Mehr als 500 Handwerker haben daran gearbeitet, dass 620 Schüler jetzt in den Erweiterungsbau der St. Franziskus-Schule in Koblenz einziehen können.
Bischof Ackermann schaut sich das Kunst am Bau im neuen Gebäudekomplex an.
Datum:
11. Juni 2018
Von:
Bischöfliche Pressestelle

Koblenz – „Endlich keine Klassenarbeiten mit Ohrstöpseln mehr“, hat der Schulleiter der St. Franziskus-Schule in Koblenz, Dirk Johann, am 8. Juni freudestrahlend festgestellt. Nach mehr als neun Jahren Planungs- und zwei Jahren Bauzeit sind die 620 Schülerinnen und Schüler in die neuen Fachräume, den Raum der Stille, die Bibliothek und in die Mensa der Realschule Plus und Fachoberschule in Trägerschaft des Bistums Trier eingezogen. Bischof Dr. Stephan Ackermann segnete den Erweiterungsbau und feierte mit der Schulgemeinschaft einen Gottesdienst.

Gut 500 Handwerker aus 75 Firmen waren beteiligt. Neun Millionen Euro hat das Bistum in den barrierefreien Anbau mit modernem Raumkonzept investiert. „Das ist keine Selbstverständlichkeit. Ich bedanke mich noch einmal ausdrücklich bei der Schulabteilung des Bistums: Sie haben uns großartig unterstützt“, hob Schulleiter Johann hervor. Die katholischen Schulen sind wichtige Orte von Kirche“, betonte Ackermann, „denn Bildung war für das Christentum schon immer von großer Bedeutung. Zudem helfen Schulen jungen Menschen ihre Potenziale zu entfalten.“ Das neue Gebäude deckt einen Raumbedarf, der durch die strukturelle Weiterentwicklung der Schule zur Realschule Plus mit Ganztagsangebot und angeschlossener Fachoberschule und durch den baulich bedingten Abriss eines Pavillons notwendig geworden war.

„Wir investieren dabei nicht sozusagen in tote Steine, sondern in junge Menschen und in ein Haus, in dem gemeinsam mit hohem Anspruch gelernt werden kann; ganz besonders mit Blick auf die Ansprüche, die im Rahmenleitbild für die Schulen in Trägerschaft des Bistums unter dem Titel ‚Den ganzen Menschen bilden‘ beschrieben sind“, schreibt Bischof Ackermann in seinem Vorwort zur Festschrift der Schule.

Der Tag stand unter dem Motto „Mit Franziskus Farbe bekennen“. Dies sei ein guter Leitgedanke für die Schule insgesamt: „Man muss sich nicht dafür schämen, sich zum Glauben zu bekennen“, sagte Ackermann.

Nach Jahren mit viel Lärm, Schmutz und improvisierten Lösungen „können wir uns jetzt endlich wieder ganz auf das Wesentliche konzentrieren – den Schulalltag“, schaute Johann entspannt in die nächsten Jahre. Er verblüffte die geladenen Gäste mit der Aussage: „Bis auf zwei kennen alle Kinder unsere Schule nur als Baustelle!“ und verdeutlichte damit sehr anschaulich, wie lange die Zeit der Umarbeiten dauerte.

Bischof Ackermann berichtete in einer kleinen Talkrunde von seinen Erinnerungen als Schüler in Andernach. Wolfgang Müller und Walter Hauth gaben einen Einblick in die Abläufe der Abteilung Schule und Hochschule sowie in die Abteilung Baumaßnahmen im Bischöflichen Generalvikariat. Schüler, (ehemalige) Lehrer und Eltern gaben hingegen einen Eindruck, wie sie die Umbauarbeiten erlebten.

Im Anschluss an den Festakt segnete Bischof Ackermann die neuen Räume. „Wir können unseren Verstand und unsere Muskeln benutzen, aber wir brauchen auch Gottes Segen, der unser Leben überblickt. Er hilft uns, dass uns Sachen gelingen, auf die wir keinen Einfluss haben“, sagte er.

Die St. Franziskus-Schule feiert am 17. August ein großes Schulfest, bei dem auch die neuen Räume besichtigt werden können. Weitere Informationen zur Schule gibt es auf www.franziskusschule-koblenz.de.

(jf)

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