Zum Inhalt springen

Weihbischof Brahm weiht sieben Männer aus dem Bistum Trier zu Diakonen:In der Nachfolge Wort und Licht Christi in die Welt bringen

Weihbischof Robert Brahm hat sieben Seminaristen des Priesterseminars zu Diakonen geweiht.
Weihbischof Brahm (Mitte) mit den geweihten Diakonen.
Datum:
25. Nov. 2019
Von:
Bischöfliche Pressestelle

Trier – „Ich will dir nachfolgen, wohin du auch gehst“ – unter dieses Leitwort haben sich sieben junge Männer aus dem Bistum Trier gestellt. Weihbischof Robert Brahm hat am 23. November im Trierer Dom die Seminaristen des Priesterseminars Carsten Mayer, Stephan Schmidt, Dominik Schmitt, Stephan Schramm, Bernd Schütz, Patric Schützeichel und Jonas Staudt im Auftrag von Bischof Stephan Ackermann zu Diakonen geweiht. Künftig werden sie ihren Dienst in den Pfarreiengemeinschaften Andernach, Dillingen und Mayen, Saarbrücken und Waldrach sowie im Bischöflichen Generalvikariat leisten.

Es sei ein Tag der Freude und ein großes Geschenk für die Diözese Trier, sagte der Weihbischof in der vollbesetzten Bischofskirche. In seiner Predigt ging er der Frage nach, welche Bedeutung der Begriff „Nachfolge“ hat. Gebe man ihn als Stichwort bei Google ein, so erhalte man 2,5 Millionen Einträge, wovon nur die wenigsten einen theologischen Bezug hätten. Überwiegend sei der Begriff dort mit betriebswirtschaftlichen Zusammenhängen verbunden. Es gebe „genaue Fahrpläne, wie Nachfolge etwa in einer Firma ablaufen solle“ oder wie ein „Notfallplan“ aussehen könne. In der säkularen Welt von heute hätte Jesus vermutlich viele Zuhörer, vermutete der Weihbischof. Seine Reden an die Menschen sagten nämlich viel darüber aus, was es bei einer „Nachfolge“ zu beachten gebe und zeigten Ähnlichkeiten zu heutigen Tipps und Hinweisen an „Nachfolger“. Von Engagement, Durchhaltevermögen und erforderlichem Verzicht bis hin zu den Kosten für einen erfolgreichen Weg gelte es, alles genau zu bedenken, bevor man eine Nachfolge antrete. „Jesus sagt es genauso: Prüfe, ob du es leisten kannst und willst, dem Menschensohn nachzufolgen“, erklärte Brahm mit Verweis auf das Evangelium. Darin werde keine Herausforderung verschleiert, und niemand müsse diese Nachfolge antreten. Wer aber nachfolgen wolle, der müsse genau prüfen, was das bedeute. „Nachfolge ist aber zum Scheitern verdammt, wenn man auf dem Weg nur zurückschaut und in alten Rollenbildern verharrt“, betonte Brahm. Wie für den unternehmerischen Betrieb, gelte auch für den Weg der Nachfolge Jesu, sich nach vorne auf ein neues Ziel hin zu orientieren. Im Loslassen des Alten gelte es, Blick, Hände, Herz und Geist für das Neue zu öffnen. Jesus sei dabei kein „Unternehmensberater seiner Zeit“ gewesen, es sei ihm nicht um ein Produkt oder eine Dienstleistung gegangen, die fit gemacht werden sollten für die Zukunft. Sondern seine Worte hätten sich auf das Reich Gottes als das klare Ziel allen Seins und Handelns gerichtet.

Auch für die sieben Weihekandidaten sei die Nachfolge Christi künftig immer geprägt von praktischen Haltungen und der Suche nach Begegnungen mit Jesus und dem Reich Gottes. Diese Begegnungen, so wünschte der Weihbischof den neuen Diakonen, sollten ihnen helfen, eigene Einstellungen und Haltungen aufzugeben und sich auf den Willen Gottes einzulassen. „Seien Sie mit ihm immer neu auf dem Weg, sein Licht zu erfahren und in unsere Welt hinein zu tragen.“  

(red)