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Kirchliche Sozialstationen haben Fortbildungskurs „Pflegeberater“ gestartet:Individuelle Entlastung für pflegende Angehörige

Datum:
23. Okt. 2020
Von:
Bischöfliche Pressestelle

Gut zwei Drittel der alten und kranken Menschen werden zuhause gepflegt. Der Bedarf an Information, Hilfestellung und Entlastung ist bei den Angehörigen hoch. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der kirchlichen Sozialstationen bieten dazu Beratungen und individuelle Schulungen an: Sie kommen als „Pflegeberater“ in die Häuslichkeit. Um sie für diese Einsätze zu qualifizieren, ist im Sommer 2020 der erste Fortbildungskurs gestartet. Die Caritas-Arbeitsgemeinschaft der Sozialstationen in Rheinland-Pfalz und im Saarland organisiert den Kurs; Teilnehmer kommen aus den Bistümern Köln, Mainz, Speyer und Trier. „Wir freuen uns, dass uns das Pflegeversicherungsgesetz den Rahmen gibt, pflegende Angehörige noch individueller zu entlasten“, sagt Anja Hagel, die Geschäftsführerin der AG.

Bei den Beratungseinsätzen und Schulungen geht es darum, die Selbstständigkeit der Pflegebedürftigen zu fördern und ihre Angehörigen zu stärken: Alte und kranke Menschen sollen so lange wie möglich zuhause leben können. Dazu betrachten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Sozialstationen die individuelle Situation „direkt am Pflegebett“: Die Beratung der „Pflege-Profis“ erschöpft sich nicht darin, Informationen zu vermitteln oder nur eine Auskunft zu geben. Sie betrachten mit den Angehörigen die gesamte Familiensituation oder beziehen ehrenamtliche Unterstützungsangebote mit ein, zum Beispiel einen Besuchsdienst, der die Angehörigen entlastet. Das Angebot ist ergänzend zur Arbeit der Pflegestützpunkte zu sehen, die Angehörigen ebenfalls mit Rat und Tat zur Seite stehen.

Informationen gibt es unter www.caritas-trier.de

(red)