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Neue Caritas-Familienbüros in Koblenz, Neuwied und Treis-Karden:Informieren und unterstützen

Viele Menschen haben Anspruch auf finanzielle Unterstützung. Aus verschiedenen Gründen nehmen sie diese nicht wahr. Beratung bieten da die Caritas-Familienbüros - nun auch in Koblenz, Neuwied und Treis-Karden.
Symbolfoto/Caritasverband
Datum:
28. Feb. 2023
Von:
Bischöfliche Pressestelle

Koblenz/Neuwied/Treis-Karden – Neue Caritas-Familienbüros in Koblenz, Neuwied und Treis-Karden stehen ab sofort allen Familien offen, die Hilfe bei der Beantragung von familienpolitischen Leistungen brauchen.

„Wir klären Familien über ihre sozialrechtlichen Ansprüche auf, was in der aktuellen Lage von steigenden Energiekosten und Inflation dringend notwendig ist“, so Projektleiterin Laura Tober, Referentin für Kinder, Jugend und Familie im Diözesan-Caritasverband Trier.

Der Caritasverband für die Diözese Trier als Projektträger und die örtlichen Caritasverbände Koblenz, Rhein-Wied-Sieg und Mosel-Eifel-Hunsrück reagieren damit auf die Tatsache, dass viele Familien Leistungen wie den Kinderzuschlag oder das Bildungs- und Teilhabepaket nicht in Anspruch nehmen. Die Gründe dafür: Familien wissen oft nicht, welche Leistungen sie beantragen können. Schätzungen gehen davon aus, dass nur 35 Prozent aller Familien, die den Kinderzuschlag zusätzlich zum Kindergeld erhalten können, ihn auch tatsächlich beantragen. Andere Familien haben Angst davor, dass sie und ihre Kinder wegen ihrer Armut stigmatisiert werden.

Die Familienbüros wollen Familien zunächst informieren, welche Art von Leistungen ihnen zusteht. Im nächsten Schritt helfen die Beraterinnen dabei, Anträge auszufüllen und mit den Behörden zu sprechen. Da die Familienbüros im Netzwerk der Caritas tätig sind, ist es auch möglich, weitere Hilfen oder Beratungstermine anzubieten.

Die Familienbüros profitieren von den positiven Erfahrungen, die in einem Modellprojekt von 2020 bis 2022 gemacht wurden. Die Arbeit der bereits bestehenden Caritas-Familienbüros an den Standorten Andernach/Pellenz, Mayen, Emmelshausen (für den Rhein-Hunsrück-Kreis), im Ahrtal und in Sulzbach wurde über zwei Jahre lang von der Katholischen Hochschule für Sozialwesen Berlin (KHSB) wissenschaftlich begleitet und ihre Arbeit ausgewertet.

In Trier ist ein weiteres Familienbüro in der Planung.

Die Caritas Stiftung Menschen in Not fördert die neuen Familienbüros.

Weitere Infos gibt es auf www.caritas-trier.de/modellprojekt-familienbueros/modellprojekt-familienbueros

(red)