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Weihbischof Gebert spendet 41 Jugendlichen im Alftal das Sakrament der Firmung:"Ja" sagen und das Herz öffnen

Dem Weg Jesu folgen - das wünscht Weihbischof Gebert den Jugendlichen im Dekanat Wittlich, die er auf seiner Firmreise gefirmt hat.
Weihbischof Gebert mit den Firmlingen aus Bausendorf. insgesamt spendete er über 200 jungen Menschen im Dekanat Wittlich das Sakrament der Firmung
Datum:
25. Juni 2019
Von:
Bischöfliche Pressestelle

Bengel/Bausendorf – Zum Abschluss seiner Firmreise im Dekanat Wittlich hat Weihbischof Franz Josef Gebert am 22. und 23. Juni in Bengel und in Bausendorf 41 jungen Menschen aus der Pfarreiengemeinschaft Alftal das Firmsakrament gespendet. Seit dem 7. Juni haben in zehn Terminen im Dekanat über 300 Jugendliche das Sakrament empfangen, das mit dem Heiligen Geist beschenkt und neben Taufe und Kommunion mit Glauben und Kirche verbindet.

Beim letzten Firmgottesdienst in der Pfarrkirche St. Servatius in Bausendorf firmte Gebert 15 junge Erwachsene, die sich zuvor ein halbes Jahr lang auf den Empfang des Sakramentes vorbereitet hatten. In Gruppenstunden, besonderen Gottesdiensten und beim Einsatz für soziale Projekte hatten sie sich mit ihrer Identität, ihrem Glauben, mit dem Wirken des Heiligen Geistes und den Mitmenschen in besonderen Lebenslagen auseinandergesetzt. Phil Schumacher hat in der Vorbereitung, die unter dem Motto „Menschen – Leben – Träume“ stand, am besten gefallen, bei der Bolivien-Kleidersammlung in Bausendorf mitzumachen und mit seinem Einsatz die Partnerschaft zu unterstützen. Zoe Udiljak erklärte dem Weihbischof im Vorgespräch, was ein „Escape-Room“ ist. Unter der Aufforderung „Findet den Schlüssel zu eurem Leben“ ging es darum, Fragen zu beantworten, um am Ende mit der „richtigen“ Lösung den Raum wieder verlassen zu können. „Das hat sehr viel Spaß gemacht, zusammenzusitzen und gemeinsam nach Hinweisen zu suchen“, erklärte sie die etwas andere Art, das eigene Leben und die eigenen Werte zu reflektieren.

Nach der Vorbereitung gelte es nun, „miteinander zu feiern, ohne selbst etwas tun zu müssen – außer Ja zu sagen und das Herz zu öffnen“, sagte der Weihbischof im Gottesdienst. In Anlehnung an den Inhalt des Films „The Tree of Life“ ging er in seiner Predigt ein auf die „zwei Wege des Lebens – den Weg der Natur und den Weg der Gnade“. Man müsse sich entscheiden, welchen Weg man gehe. Die Natur, zu der auch der Mensch gehöre, sei mit ihren Gesetzen gnadenlos und geprägt von Erfolgreich-Sein-Müssen und Verdrängung des Schwächeren. „Aber wir spüren und wissen: sich nur an Leistung messen – das kann nicht alles sein. Da ist im Innern etwas, das nach Weite sucht, und bestimmt ist von anderen Werten. Das ist der Weg der Gnade, den uns Jesus zeigt. Mit euren Fähigkeiten, Begabungen und geschenkten Geistgaben, den Charismen, könnt ihr Träger der göttlichen Botschaft und Gnade sein“, sagte Gebert zu den Firmbewerbern.

Weihbischof Gebert zeichnet mit dem Salböl, dem Chrisam, ein Kreuz auf die Stirn jedes Firmbewerbers.

Bei der Spendung des Sakramentes mit den Worten „Sei besiegelt durch die Gabe Gottes, den Heiligen Geist“ zeichnete der Weihbischof den Firmlingen mit Chrisam, dem geweihten Salböl, ein Kreuz auf die Stirn und legte ihnen die Hand auf. Die Firmlinge bedankten sich beim Weihbischof, ihren Katechetinnen und Katecheten und bei Gemeindereferent Stefan Adams, der die Vorbereitung geleitet hatte. Glückwünsche an die Firmlinge und Dankesworte sprachen Armin Surkus-Anzenhofer für die Pfarrei, Pastoralreferentin Bianca Anzenhofer und Pater Ludwig Eifler, der neben Diakon Harald Klein den Gottesdienst am Altar mitgefeiert hatte. Der Weihbischof dankte auch den Firmpaten, den vielen Helfern sowie Christopher Baron an der Orgel und Heidi Müllen an der Geige für ihre musikalische Gestaltung.