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23 Männer und Frauen mit Behinderung pilgern auf Spuren des Heiligen Martins :Jeden annehmen, wie er ist

Auf den Spuren des Heiligen Martin sind in Trier 23 Männer und Frauen aus Einrichtungen für Menschen mit Behinderung gewandelt.
Dirk Kempf (2vl), Alwina Seidel (4vl), Peter Kirsten (5vl) und Dennis (6vl) mit Begleitern und einer selbstgestalteten Flagge aller Teilnehmenden „auf den Spuren des Heiligen Martins“
Datum:
4. Okt. 2016
Von:
Bischöfliche Pressestelle
Trier –  „Rabimmel, rabammel, rabumm“ singen sie zum Abschluss. Auf den Spuren des Heiligen Martin sind vom 28. bis 30. September in Trier 23 Männer und Frauen aus Einrichtungen für Menschen mit Behinderung gewandelt. „Ich wollte einfach wissen, wie es ist zu pilgern“, sagt der 18-jährige Dennis aus St. Martin Düngenheim. „Und es war sehr schön.“ Bei dem Angebot des Bistums Trier trafen sich die Teilnehmer in der Stadt Trier und befassten sich bei einem Stadtrundgang mit der historischen Figur des Heiligen Martin. Sie besuchten ein Seniorenheim in Schweich, sangen und bastelten miteinander und feierten Gottesdienst. „Mir hat es sehr gut gefallen“, sagt Alwina Seidel (26) von der Einrichtung Kloster Ebernach in Cochem. Besonders schön habe sie es gefunden, „mit den alten Leuten ‚Mensch ärgere dich nicht‘ zu spielen“, sagt sie. Und das, was sie von Sankt Martin erfahren habe: „Von ihm kann man lernen zu teilen“, sagt sie.  „Martin hat anderen geholfen“, berichtet Peter Kirsten (16) von der Einrichtung Maria Grünewald Wittlich. „Das gefällt mir.“ Und daher war für ihn auch der Besuch im Seniorenheim etwas Besonderes. „Es hat viel Spaß gemacht, mit den alten Leuten Zeit zu verbringen.“ Auch Dirk Kempf (46), der aus der Einrichtung Rhein-Mosel-Fachklinik Andernach nach Trier kam, sieht Martin von Tours „als Vorbild“. Er habe Barmherzigkeit und christliche Nächstenliebe gelebt. „Und jeden anzunehmen, wie er ist.“ Mitgepilgert sei Kempf, „um Geist und Seele aufzufrischen“ und um „viel dazuzulernen“. Beim Pilgerweg könnten die Teilnehmenden „Glauben und leben teilen“, erklärt Manfred Walter, Pastoralreferent in der Seelsorge für Menschen mit Behinderungen. Die Pilgerinnen und Pilger könnten vom Heiligen Martin lernen – der auch Patron der Einrichtung St. Martin Düngenheim ist. Und sie könnten neue Kontakte aufbauen, einander kennenlernen. „Wir sind schnell als Gemeinschaft zusammengewachsen.“

Der Heilige Martin von Tours wurde vor 1.700 Jahren in Ungarn geboren. Als Bischof des französischen Tours weilte er zwischen 371 und 386 mehrfach in der römischen Kaiserstadt Trier. Sein Gedenktag ist der 11. November. Weitere Informationen zum Martinsjahr gibt es unter: www.martinsjahr.bistum-trier.de.

Weitere Informationen auch beim Bischöfliches Generalvikariat, Diakonische Pastoral, Brigitte Scherer, Mustorstraße 2, 54290 Trier, Tel: 0651/7105 333 und: E-Mail: brigitte.scherer@bgv-trier.de.