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Haus der Jugend Bitburg hat Jubiläum „40+1” gefeiert:Jeder ist ein Stein vom Mosaik

Über vier Jahrzehnte lang erfolgreiche Jugendarbeit: Das Haus der Jugend in Bitburg feiert sein Jubiläum „40+1”.
Fotos: Inge Hülpes/Bistum Trier
Datum:
26. Sept. 2022
Von:
Bischöfliche Pressestelle

Bitburg – Das Haus der Jugend (HDJ) Bitburg platzt aus allen Nähten: Rund 300 Menschen waren am 24. September gekommen, um gemeinsam vier Jahrzehnte erfolgreicher Jugendarbeit zu feiern. Zum Abschluss der Jubiläumswoche mit Flohmarkt, Familienfest und Konzert der Kölschrock-Band KASALLA gab es einen Gottesdienst in der Liebfrauenkirche Bitburg und eine schillernde Feier für alle haupt- und ehrenamtlich Engagierte, für Ehemalige, Förderer und Gäste aus Kirche, Politik und Wirtschaft.

Diözesanjugendpfarrer Matthias Struth (Mitte) stand dem Gottesdienst vor.

„Jeder ist ein Stein vom Mosaik”, so lautete das Motto des Jubiläumsgottesdienstes mit Diözesanjugendpfarrer Matthias Struth und Pastor Hermann-Ludwig Meiser. In seiner Predigt erinnerte Domvikar Struth daran, dass jeder Mensch ein Ebenbild Gottes sei. Jedes Individuum, jedes „Mosaiksteinchen”, das sich im Laufe der vergangenen 41 Jahre im Haus der Jugend eingebracht oder Unterstützung erfahren hat, trage zum von Wertschätzung und Gemeinschaft geprägten Gesamtbild des HDJ Bitburg bei. In dem vom Künstler „Filou” moderierten Abendprogramm im Anschluss ergänzte Struth: „Das HDJ ist ein Ort von Kirche, mitten in der Stadt, an dem Kinder und Jugendliche die Fragen des Lebens stellen können. Und an dem die Dinge, die sie brauchen, umgesetzt werden. Hier wird Kirche so gelebt, wie sie sein soll”, so Struth. Dankesworte – auch im Namen von Bischof Stephan Ackermann – gingen an HDJ-Leiter Torsten Hauer und sein Team, an alle Haupt- und Ehrenamtlichen und Förderer. Weitere Grußworte sprachen Michael Ludwig (MdL für den Eifelkreis), Achim Kandels (Bürgermeister der Stadt Bitburg) und Werner Pies (Ehrenvorsitzender der Kulturgemeinschaft Bitburg).

Leiter Torsten Hauer dankte den Unterstützern

Nicht nur Arbeitsstelle, sondern Herzensangelegenheit

Torsten Hauer dankte unter anderen dem Bistum Trier als Träger des HDJ, dem Förderverein, der Kirchengemeinde Liebfrauen, dem Land Rheinland-Pfalz, dem Eifelkreis und der Stadt Bitburg für die langjährige Unterstützung und gute Zusammenarbeit sowie dem ganzen HDJ-Team und besonders seinem Vorgänger Gerd Wanken für dessen „Herzblut”: „Jeder Einzelne im Team arbeitet mit großer Leidenschaft. Das HDJ ist für uns nicht nur Arbeitsstelle, sondern eine Herzensangelegenheit.” Besonderer Dank ging an die Ehrenamtlichen, die im Laufe der Zeit mit angepackt haben. Aktuell sind es 170 Personen, von der 14-jährigen Schülerin bis zum 83-jährigen Rentner. „Ein solches Engagement, wie man es in diesem Haus vorfindet, ist und bleibt einmalig. Ein Phänomen! Wir sind glücklich und stolz, dass es euch alle gibt!”

Angelina Seifert ist im Anerkennungsjahr als Erzieherin im Haus der Jugend

Gelebte Vielfalt und Wertschätzung für Ehrenamtliche

In einem interaktiven Spiel zum Mitraten erfuhren die Anwesenden interessante Anekdoten und Informationen zum HDJ, etwa dass bereits 62 junge Menschen ihren Freiwilligendienst dort absolviert haben. Angelina Seifert (24) aus Onsdorf ist seit August im Anerkennungsjahr als Erzieherin im HDJ. Ihr gefällt besonders, dass sie eigene Ideen einbringen kann. „Das Besondere am Haus der Jugend ist die Vielfalt, die hier gelebt wird, von Musik-AG und Ferienfreizeiten über Youngster-Treff bis hin zur BAG”. BAG steht für die Arbeitsgemeinschaft zur Integration von Jugendlichen mit Beeinträchtigung.

Larissa und Klara

Klara Jung (18) aus Meckel war dieses Jahr zum ersten Mal als Betreuerin beim Jugendzeltlager dabei, ihre Freundin Larissa Zonker (18) aus Speicher ist seit 2019 als Betreuerin beim Zirkusprojekt und bei der BAG aktiv. Die beiden jungen Frauen schätzen besonders die gute Atmosphäre im Team: „Man lernt was fürs Leben und über den Umgang mit Menschen”, sind sich beide einig – und wollen sich auch weiterhin ehrenamtlich engagieren.

Sarah und Julia

Sarah (25) und Julia (22) kommen gebürtig aus Bitburg, wohnen aber inzwischen in Mainz und Trier. Dennoch zieht es beide immer wieder zurück in die Heimat. Ihr Engagement begann, als sie noch Schülerinnen des St. Willibrord Gymnasiums Bitburg waren: Julia organisiert und begleitet seit 2014 Freizeitaktivitäten für Jugendliche in der BAG, Sarah ist schon seit rund zehn Jahren mit dabei. Als Ehrenamtliche erfahre man hier jede Menge Wertschätzung, berichten sie. Das Besondere am HDJ sei allerdings die gelebte Gemeinschaft: „Hier kommen alle Menschen zusammen, Jung und Alt, mit und ohne Behinderung.”

Hintergrund: Haus der Jugend Bitburg

Das Haus der Jugend Bitburg ist eine Einrichtung der offenen Kinder- und Jugendarbeit in Trägerschaft des Bistums Trier. Es dient sowohl der außerschulischen Jugendarbeit, als auch der Begegnung, Freizeitgestaltung und Bildung von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Das grundlegende Ziel der Arbeit: Räume sozialen Lernens zu schaffen, wo die Entwicklung eigenständiger, verantwortungsbewusster und kritikfähiger Menschen gefördert wird. Die Arbeit im Haus soll Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene zu demokratischer Selbstbestimmung befähigen und ihnen Möglichkeiten eröffnen, mitzubestimmen, mitzugestalten und Verantwortung zu übernehmen.

Weitere Informationen gibt es auf www.hdj-bitburg.de und www.jugend-bistum-trier.de.

(ih)

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