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24 Jugendliche empfangen das Sakrament der Firmung in Miesenheim:„Jesus an uns ranlassen“

Weihbischof Jörg Michael Peters beendet seine Firmreise durch das Dekanat Andernach-Bassenheim. In Miesenheim firmt er 24 Jugendliche.
Weihbischof Peters firmt Jugendliche in Miesenheim.
Datum:
6. Nov. 2017
Von:
Bischöfliche Pressestelle

Miesenheim – Mit der Firmung in der Kirche St. Kastor in Miesenheim hat der Trierer Weihbischof Jörg Michael Peters am 4. November seine Firmreise durch das Dekanat Andernach-Bassenheim beendet. In der Pfarreiengemeinschaft Plaidt firmte er 24 Jugendliche.

„Wir hoffen, etwas von dem Heiligen Geist zu spüren, den wir in den vergangenen Wochen während unserer Vorbereitungsphase kennengelernt haben“, begrüßten die Firmbewerber Weihbischof Peters zu Beginn des Gottesdienstes, der musikalisch unter anderen durch den „Jungen Chor“ aus Plaidt begleitet wurde. Mit Weihbischof Peters stand Pfarrer Alexander Kurp aus der Pfarreiengemeinschaft dem Gottesdienst vor. „Gott gönnt euch das Leben. Er hilft euch dabei, mit Entscheidungen nicht in Sackgassen zu landen“, versprach Peters den Jugendlichen bei seiner Begrüßung.

In seiner Predigt nahm er Bezug auf die aktuellen Missbrauchsanschuldigungen gegen den Filmproduzenten Harvey Weinstein in Hollywood und äußerte sich zu „Staatslenkern, die ihre Position sichern wollen und nicht nach dem Wohle des Volkes schauen.“ Diese Beispiele aus der heutigen Zeit, ließen sich auf das Evangelium des Tages beziehen: „Denn Sie reden nur, tun selbst aber nicht, was sie sagen.“ Worte und Taten müssten aber zusammengehören: „Das Wörtchen ‚und‘ ist wichtig. Es kann euch helfen, den Heiligen Geist zu finden. Er kann euch einen Anstoß geben und Mut machen, eure Fähigkeiten und Schwächen zu entdecken. Er hilft euch dabei, Macken und Kanten nicht vor euch und Anderen zu verstecken“, richtete sich Peters an die Firmbewerberinnen und Firmbewerber.

Weihbischof Peters blickte auch auf das Schicksal der Flüchtlinge: „Wir sind Kinder eines Vaters, warum gehen wir so feindselig miteinander um? Wie könnte die Welt aussehen, wenn wir uns als Menschheitsfamilie sehen würden? Die Aufnahme von Geflüchteten und der unbedingte Einsatz, dass sich die Situation in diesen Ländern ändert, wäre dann selbstverständlich.“

Der Glaube helfe, weiter zu denken. „Es tut uns allen gut, diesen Jesus an uns ranzulassen“, lautete sein Fazit.

Nach der Spendung des Sakraments überbrachte Annemie Bings-Spurzem, Mitglied im Pfarreienrat und Kirchengemeinderat von Miesenheim, ihre Glückwünsche an die Jugendlichen und richtete ihr Wort an die Gefirmten: „Ihr habt gerade das Gütesiegel von Gott empfangen. Bringt eure Charismen in euer Leben ein.“ Des Weiteren animierte sie die jungen Menschen, ein aktiver Teil der Gemeinde zu werden: „Seid Hände und Füße unserer Gemeinschaft. Wir freuen uns auf euch.“

Die Firmreise durch das Dekanat Andernach-Bassenheim startete im September in Kettig, weitere Firmungen fanden in den Pfarreiengemeinschaften Mülheim-Kärlich, Kruft-Nickenich und Andernach statt.

(jf)