Leiter des Realschulzweigs der Alfred-Delp-Schule geht in Ruhestand:Kein Job, sondern eine Berufung
Hargesheim – Nach insgesamt 34 Jahren an der Alfred-Delp-Schule (ADS) in Hargesheim, eine kooperative Gesamtschule in Trägerschaft des Bistums Trier, geht der Leiter des Realschulzweiges in den Ruhestand. Verabschiedet wurde Matthias Schaal Corona-bedingt in einem kleinen Rahmen.
„Für deine Arbeit und dein hohes Engagement darf ich dir im Namen unseres Bischofs Dr. Stephan Ackermann und insbesondere unseres Generalvikars Dr. Ulrich Graf von Plettenberg die Anerkennung und den Dank des Bistums Trier aussprechen“, sagte Albrecht Adam, Leiter der Abteilung Schule und Hochschule im Bischöflichen Generalvikariat Trier.
Studiert hat der gebürtige Westfahle Kunst und Mathematik auf Lehramt in Bonn und Trier. Doch Lehrer wollte der Familienmensch Schaal eigentlich nie werden. „Ich träumte zwar davon, etwas mit Menschen zu machen, liebäugelte aber eher mit dem Medizinstudium“. Verschlungene Wege führten ihn über eine Zeit als Krankenpfleger dann doch zum Lehrerberuf. „Der Mensch denkt, Gott lenkt“, kommentierte Schaal. Seine Laufbahn als Lehrer begann er schließlich 1984 an der St. Matthias-Schule in Bitburg. Zwei Jahre später wechselte er an die ADS.
Neben seiner Lehrtätigkeit, der Verwaltung und Weiterentwicklung der Schulstruktur standen die Schulpastoral, die Schülerinnen und Schüler sowie die Mitarbeitenden im Mittelpunkt seines pädagogischen, von christlichen Werten geprägten Engagements, sagte Adam. „Das war kein Job für dich, sondern im wahrsten Sinne des Wortes eine Berufung“, stellte Adam fest.
Privat gilt seine Leidenschaft dem Fotografieren auf Reisen. Oftmals sind diese mit selbstverfassten Meditationen einhergegangen, wie eine kleine Ausstellung im Eingangsbereich der Schule eindrucksvoll darstellte.
Weitere Wegbegleiterinnen und Wegbegleiter wie der Gesamtschulleiter Günter Graus oder Pfarrerin Susanne Storck vom Arbeitskreis Schulseelsorge charakterisierten den Scheidenden als besonnen, kreativ und im Glauben gefestigt. „Mit Gott im Herzen wirst du nie alleine gehen“, wünschte Graus seinem Kollegen. Schaal dankte in einem abschließenden Wort seinen Kolleginnen und Kollegen herzlich für die menschliche Nähe und die gemeinsame Arbeit. (jf)