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Der bundesweite Diaspora-Sonntag findet am 20. November statt:„Keiner soll alleine glauben“

In Nord- und Ostdeutschland, in Nordeuropa und im Baltikum sind katholische Gläubige in der Minderheit. Die Kollekte am Diaspora-Sonntag unterstützt die Katholiken in diesen Gebieten.
Der Koblenzer Pfarrer Stephan Wolff zeigt die Diaspora-Gebiete.
Datum:
17. Nov. 2016
Von:
Bischöfliche Pressestelle
Koblenz – Die katholische Kirche begeht am 20. November den Diaspora-Sonntag. An diesem Tag zeigen die katholischen Christen ihre Solidarität mit den Glaubensgeschwistern, die in Deutschland, Nordeuropa und dem Baltikum in einer extremen Minderheitensituation ihren Glauben leben. Auch im Bistum Trier gibt es Diaspora. Die bundesweite Kollekte am dritten Sonntag im November ist für Projekte des Bonifatiuswerkes bestimmt, das in enger Abstimmung mit den Bischöfen katholische Christen in der Diaspora unterstützt. Stephan Wolff ist Diözesanvorsitzender des Bonifatiuswerkes im Bistum Trier und Pfarrer der Pfarreiengemeinschaft Koblenz-Innenstadt Dreifaltigkeit. Der Austausch zwischen den Diaspora-Pfarreien im Bistum und dem Bonifatiuswerk ist ihm ein wichtiges Anliegen. Im Bistum Trier sind beispielsweise Teile der Dekanate Birkenfeld, Kirchen, Bad Kreuznach und Rhein-Wied Diaspora. „Hier müssen Katholiken weite Wege auf sich nehmen, um am Gottesdienst und Gemeindeleben teilnehmen zu können“, erläutert Wolff. Zu vermitteln, dass nicht nur in Nordeuropa und dem Baltikum katholische Gläubige in der Minderheit sind, sei schwierig, betont der Pfarrer. Der Diaspora-Sonntag diene daher als Möglichkeit über dieses Thema aufzuklären. In diesem Jahr steht der Diaspora-Sonntag unter dem Leitgedanken „Keiner soll alleine glauben. Unsere Identität: Barmherzigkeit“. Im vergangenen Jahr kamen bei der Kollekte am Diaspora-Sonntag allein im Bistum Trier fast 300.000 Euro zusammen. Durch Spenden wurden bereits zwölf sogenannte Boni-Busse finanziert, die im Bistum Trier eingesetzt werden, um Menschen zu Gottesdiensten oder Kommunionkinder zu Treffen zu fahren. In Idar-Oberstein wird die Heizung durch die Gelder des Bonifatiuswerkes repariert. „Die Hilfe kommt also auch ins Bistum Trier zurück“, verdeutlicht Pfarrer Wolff. Durch den Kontakt zu Gemeinden in der Diaspora könne man aber zudem auch viel lernen, veranschaulicht Pfarrer Wolff: „Wir sehen beispielsweise wie die Zusammenarbeit über weite Räume hinweg funktionieren kann. Hier werden Ansätze aus der Synode des Bistums Trier schon lange umgesetzt.“ Weitere Informationen zur Diaspora gibt es auf www.bonifatiuswerk.de und auf www.diaspora.bistum-trier.de Materialien für den Gottesdienst und weitere Infos zum Diaspora-Sonntag gibt es auf www.bonifatiuswerk.de/diaspora-aktion-materialien/ und unter Tel.: 05251-299653. (jf)