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Kirche wird kleiner – Kirche ist lebendig

Das Bistum Trier veröffentlicht Statistik des kirchlichen Lebens für das Jahr 2022
Man sieht ein i in einem runden Kreis
Datum:
28. Juni 2023
Von:
Judith Rupp

Trier – „Die Zahlen sprechen für sich: Die katholische Kirche wird auch im Bistum Trier kleiner.“ So hat Dr. Ulrich Graf von Plettenberg, Generalvikar des Bistums Trier, die Statistik des kirchlichen Lebens kommentiert, die am 28. Juni veröffentlich wurde. „Das gilt es – so schmerzlich es ist – erst einmal zu akzeptieren. Und dann müssen wir damit umgehen. Das tun wir, indem wir unsere pastorale Arbeit reflektieren und weiterentwickeln, aber auch, indem wir uns durch ein Haushaltssicherungskonzept finanziell handlungsfähig halten.“ Von Plettenberg ist überzeugt, dass die Kirche im Bistum Trier lebendig ist: „Wer unseren Newsletter abonniert hat, erfährt jeden Tag, in welcher Form Menschen sich engagieren, wo sie für andere da sind, wie sie ihren Glauben leben.“ Das sei für ihn Ansporn, die Kirche mit- und umzugestalten.

Zum Stichtag 31. Dezember 2022 lebten 1.211.700 Katholikinnen und Katholiken auf dem Gebiet des Bistums Trier; das sind 48,7 Prozent der Gesamtbevölkerung. Damit hat die Zahl im Vergleich zu 2021 um 42.600 (rund 3,4 Prozent) abgenommen. 2022 stiegen sowohl die Zahl der Taufen auf 8.794 (2021: 7.745), als auch die der Erstkommunionen auf 8.801 (2021: 8.383). 82 Erwachsene wurden getauft. Das Sakrament der Firmung empfingen 5.727 Jugendliche (2021: 6.222). Die Zahl der kirchlichen Trauungen stieg mit 1.909 (2021: 930) ebenfalls wieder. Katholisch bestattet wurden 16.925 Menschen (2021: 16.435 Personen). Ausgetreten sind 28.137 (2021: 18.599) Katholik*innen; es gab 153 Wiederaufnahmen (2021: 200) und 46 Eintritte von Menschen anderer christlicher Konfessionen (2021: 54). Die Teilnahmezahl an Gottesdiensten stieg sehr leicht auf 3,8 Prozent (2021: 3,0 Prozent). 

Das Bistum Trier hat eine Gesamtfläche von 12.870 Quadratkilometer, gegliedert in derzeit noch 600 Pfarreien und Pfarreiengemeinschaften in 35 Pastoralen Räumen (Stand 01.01.2023). Es gibt insgesamt 470 Bistumspriester – davon 243 im aktiven Dienst im Bistum, 16 außerhalb des Bistums oder freigestellt und 204 im Ruhestand (Stand: 01.01.2023). Im Bistum arbeiten zusätzlich 94 Ordenspriester, 33 Priester aus anderen Diözesen, 43 Diakone im Hauptberuf und 136 Diakone mit Zivilberuf, 205 Pastoralreferentinnen und -referenten sowie 252 Gemeindereferentinnen und -referenten. Mehrere Zehntausend Menschen sind ehrenamtlich in den unterschiedlichsten Bereichen tätig.