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Teilnahme an Demonstration „Wir haben es satt“ in Koblenz:Kirche zeigt Flagge

Derzeit treffen sich EU-Agrarminister in Koblenz. Im Umfeld der Konferenz finden einige Demonstrationen statt. Bei "Wir haben es satt" waren kirchliche Vertreterinnen und Vertreter dabei.
Kirchliche Vertreterinnen und Vertreter bei der Demo in Koblenz.
Datum:
31. Aug. 2020
Von:
Bischöfliche Pressestelle

Koblenz – In Koblenz tagen noch bis zum 1. September Agrarminister aus der Europäischen Union. In diesem Zusammenhang fand am 30. August eine Demonstration unter der Überschrift „Wir haben es satt“ statt. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer riefen zu einen Systemwechsel in der Agrarpolitik insbesondere im Bereich der pauschalen Flächensubventionen auf. Diesen Forderungen schlossen sich auch kirchliche Vertreterinnen und Vertreter aus dem Bistum Trier an.

„Wir sehen die Artenvielfalt bedroht. Zudem werden Tiere nicht artgerecht behandelt, obwohl sie ebenfalls zur Schöpfung Gottes zählen wie wir Menschen“, erklärte Pastoralreferent Günter Leisch von der Schöpfungsinitiative in Koblenz am Rand der Demonstration. Dieser Aussage schloss sich auch Rudolf Demerath an: „Wir müssen Tiere als Mitgeschöpfe respektieren“. Innerhalb der Massentierhaltung sei dies kaum möglich, erklärte der Gemeindereferent aus der Pfarreiengemeinschaft Untermosel-Hunsrück.

Zudem warf Demerath ein, dass die Arbeit der Landwirtschaft in Europa sich auf den gesamten Planeten auswirke. „Klimawandel und Biodiversität gehen uns daher alle an. Es geht um die Zukunft unserer Kinder und um die Menschen auf der ganzen Welt“, erklärte er seine Teilnahme an der Demonstration. Gisela Marx-Hasdenteufel aus Hatzenport ist es als Mitglied der kfd (Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands) ebenfalls wichtig, an diesem Treffen teilzunehmen. „Wir müssen uns für den Klimaschutz und für die Schöpfung einsetzen“. Das unterstreicht auch Demerath: „Wir müssen als Kirche hier Flagge zeigen“.

Im Trägerkreis von „Wir haben es satt“ befinden sich neben dem BUND (Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland) unter anderem auch die kirchlichen Hilfswerke Misereor und Brot für die Welt.

(jf)