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Gesellschafterversammlung der Katholischen KiTa gGmbH Koblenz:Kitas als Orte von Kirche

Einer der größten Arbeitgeber in Rheinland-Pfalz ist die Katholische KiTa gGmbH Koblenz. Die Gesellschafterversammlung gab einen Ausblick in die Zukunft.
Mechthild Schabo (Aufsichtsratsvorsitzende), Angela Thelen (Steuerungsbüro Bistum Trier, Vertreterin des Mehrheitsgesellschafters), Boris Adams (Mitglied im Aufsichtsrat), Georg Binninger (Steuerungsbüro Bistum Trier, Vertreter des Mehrheitsgesellschafters), Willi Kaspari und Sabine Theisen (Geschäftsführung) bei der Gesellschafterversammlung (v.links).
Datum:
31. Okt. 2018
Von:
Bischöfliche Pressestelle

Mayen – 3335 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in 164 Einrichtungen mit insgesamt fast 13.670 Plätzen für Kinder umfasst die Katholische KiTa gGmbH Koblenz. Sie ist damit einer der größten Arbeitgeber in Rheinland-Pfalz. Seit der Gründung vor 18 Jahren wächst der Träger mit Sitz in Mayen kontinuierlich. Durch die Umsetzung der Bistumssynode öffnen sich neue Entwicklungsmöglichkeiten. Dies zeigte die Gesellschafterversammlung am 30. Oktober.

In einem Impulsreferat sprach Elisabeth Beiling darüber, wie Kitas als Familienort von Kirche in der Pfarrei der Zukunft aussehen könnten. Die Pastoralreferentin widmet sich der lokalen Kirchenentwicklung im Dekanat Rhein-Wied und begleitet das Projekt in der Kita St. Margaritha in Neustadt/Wied. „Unsere Ausgangslage ist, dass sich Gesellschaft und Kirche verändern“, erklärte sie. Familien lebten vielfältige Lebensmodelle. Das Abschlussdokument der Synode ermutige zu Veränderungen. „Die Kirche der Zukunft wird vielfältige Formen der Vergemeinschaftung an verschiedenen Orten bieten“, erklärte Elisabeth Beiling, die vier Jahre im Synodenbüro gearbeitet hat. Dazu können auch Kitas zählen: Sie orientieren sich an vielfältigen Lebensformen. „Die Pfarrei will einen Ort schaffen, an dem Familien auf ihre eigene Art und Weise Kirche sein können.“ Konkrete Formate konnte Elisabeth Beiling noch nicht nennen; die sollen nämlich gemeinsam mit den Kindern, Müttern und Vätern entstehen. „Hier wird eine experimentelle Kirchenentwicklung durch eine Sozialraumorientierung stattfinden“, erklärte sie. Das Projekt solle aber keine zusätzliche Belastung für das Kita-Team darstellen, betonte sie.

Bei der Versammlung, an der viele Mitglieder von Verwaltungsräten teilnahmen, gab es auch kritische Wortbeiträge zur Synoden-Umsetzung. „Mein Eindruck ist, dass viele Sorgen und Vermutungen geäußert werden, die aber unbegründet sind“, sagte Mechthild Schabo als Aufsichtsratsvorsitzende der gGmbH. Sie ging auf den "Fakten-Check" zur Umsetzung der Synode ein, der die eine oder andere Befürchtung aufheben könne.

Das Einzugsgebiet der Katholischen KiTa gGmbH Koblenz umfasst 13 Pfarreien der Zukunft. „Zum heutigen Zeitpunkt empfehlen wir, vor einer Änderung des Gesellschaftsvertrags die endgültige Entscheidung über die Vermögensverwaltung in den Pfarreien der Zukunft abzuwarten“, sagte Boris Adams im Namen des Aufsichtsrates. Nach dieser Entscheidung sei neu zu überlegen, mit welcher Zielrichtung der Gesellschaftsvertrag an die neue Pfarreienstruktur im Bistum Trier angepasst werden soll.

Des Weiteren berichtete die Geschäftsführung an diesem Abend über Neuerungen und Herausforderungen.

Der Mehrheitsgesellschafter der Katholischen KiTa gGmbH ist das Bistum Trier. Mitgesellschafter sind die katholischen Kirchengemeinden, in deren Pfarrgebiet die Kindertageseinrichtungen liegen und die ihre Kindertageseinrichtungen an die Gesellschaft übertragen haben sowie der Caritasverband Rhein-Mosel-Ahr. Vertreterinnen und Vertreter des Mehrheits- und der Mitgesellschafter bilden den Aufsichtsrat.

Weitere Informationen gibt es auf www.kita-ggmbh-koblenz.de.

(jf)