Projekt der Caritas im November gestartet:Kostka-Kältebus versorgt Obdachlose in Trier
Trier – Der Winter steht vor der Tür. Doch nicht alle können sich darüber freuen. Für einige ist es ein Kampf ums Überleben. So auch für manche Obdachlose in Trier, die selbst im Winter auf der Straße übernachten. Daher hat Isabel Endres, Streetworkerin des Caritasverbandes, auf Initiative des „Arbeitskreises Obdachlosenhilfe“ der Stadt Trier das Projekt „Kältebus“ ins Leben gerufen. In diesem fahren Streetworker von November bis Ende Februar durch Trier und bieten den Obdachlosen Beratung sowie warme Getränke, Lebensmittel, Decken, Schlafsäcke und winterwarme Kleidung. „Durch den Einsatz eines Kältebusses haben wir eine zusätzliche Möglichkeit, die Personen aus der Szene vor Ort aufzusuchen, die sonst leider keine anderen Angebote annehmen. Dies kann die spätere Inanspruchnahme von weiteren – auch medizinischen – Hilfsangeboten erleichtern. Uns ist es wichtig, Leid oder sogar Tod durch Kälte zu verhindern“, erklärt Endres. Dabei sei der „Kältebus“ ein ergänzendes Angebot und stelle keine Konkurrenz zu den anderen Angeboten des Benedikt-Labre-Hauses dar, das von den meisten Trierer Obdachlosen als Unterkunft genutzt werde.
Das Projekt wird von der Ernst und Ingrid Kostka Stiftung unterstützt. So entstand der Name „Kostka-Kältebus“. Um den Streetworker im „Kostka-Kältebus“ zu helfen, sucht der Caritasverband Trier noch Ehrenamtliche. Diese fahren mit den Streetworkern mit und versorgen die Obdachlosen vor Ort. Interessierte können sich unter Tel.: 0651-88130 oder Email: endres.isabel@caritas-region-trier.de an Isabel Endres im Benedikt-Labre-Haus in Trier wenden.
(aw)