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Bundestagswahl: Caritas und Aktion Arbeit fordern von Politik Verbesserungen:Langzeitarbeitslose fördern

Mit Blick auf die Bundestagswahl fordern die Aktion Arbeit und der Diözesan-Caritasverband Verbesserungen für Langzeitarbeitslose.
Logo der Aktion Arbeit
Datum:
31. Aug. 2017
Von:
Bischöfliche Pressestelle

Trier/Koblenz/Saarbrücken – Der Diözesan-Caritasverband und die Aktion Arbeit im Bistum Trier fordern mit Blick auf die anstehende Bundestagswahl Verbesserungen für Langzeitarbeitslose. Fakt ist, dass trotz einer guten Konjunktur für rund eine Million Langzeitarbeitslose in Deutschland der Eintritt in den Arbeitsmarkt fast unmöglich ist.

Bislang haben viel zu wenige langzeitarbeitslose Menschen die Chance auf öffentlich geförderte Beschäftigung und damit auf soziale Teilhabe. So konnten im April 2017 bundesweit lediglich 5,4 Prozent aller erwerbsfähigen Leistungsberechtigten, die einer besonderen Unterstützung und Begleitung bedürfen, an öffentlich geförderter Beschäftigung teilnehmen. Im ländlich geprägten Rheinland-Pfalz waren es sogar nur 3,4 Prozent. Das Saarland hat dagegen eine Quote von 17,3 Prozent, dank des dort umgesetzten Arbeitsmarktprogramms „ASaar“. „Notwendig ist der bedarfsgerechte Ausbau öffentlich geförderter Beschäftigung, um allen eine Möglichkeit auf Teilhabe durch Arbeit zu eröffnen. Damit wächst auch die Chance, dass ein Teil der Betroffenen in den ersten Arbeitsmarkt hineinfindet“, sagt Diözesan-Caritasdirektorin Dr. Birgit Kugel. 

Der von Caritas und Aktion Arbeit geforderte Ausbau öffentlich geförderter Beschäftigung setzt ein stärkeres finanzielles Engagement des Bundesgesetzgebers voraus. „Wir erwarten daher von einer neuen Bundesregierung, dass sie ausreichend Geld zur Unterstützung und für öffentlich geförderte Beschäftigung zur Verfügung stellen wird“, sagt Domvikar Dr. Hans Günther Ullrich, Bischöflicher Beauftragter der Aktion Arbeit. „Die Fachwelt ist sich hier einig. Auch die Bundesländer fordern seit langem den Ausbau öffentlich geförderter Beschäftigung beim Bundesgesetzgeber ein. Hierzu hat die Aktion Arbeit einen entsprechenden Vorschlag (Integrierter Arbeitsmarkt) erarbeitet.“ Der Diözesan-Caritasverband und die Aktion Arbeit fordern die Parteien auf, im Wahlkampf und später bei einer möglichen Beteiligung an den Koalitionsverhandlungen, die Langzeitarbeitslosen nicht zu vergessen.

Informationen zum Thema sind unter www.aktionarbeit.bistum-trier.de zu finden.