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Projekt bringt in der Fastenzeit Menschen zusammen und mündet in Pilgerwanderung:Lebenszeichen – gemeinsam unterwegs Richtung Ostern

Die Karwoche in Vorbereitung auf Ostern gemeinsam mit Impuls, Gebet und Pilgern verbringen - dabei haben dieses Jahr 300 Menschen mitgemacht. #Lebenszeichen heißt die Aktion des Arbeitsfelds Inklusion.
Teilnehmende des Lebenszeichen-Projekts bei der Agapefeier
Datum:
5. Apr. 2024
Von:
Simone Bastreri

Trier/Koblenz/Saarbrücken – 300 Menschen aus allen Regionen des Bistums Trier, aber auch aus ganz Deutschland, Österreich und Luxemburg haben in der Karwoche an dem Projekt #Lebenszeichen des Arbeitsfelds Inklusion im Bistum Trier teilgenommen, das bereits zum vierten Mal an den Start ging. Was hat Familien, Studierende, Ehrenamtliche und Bewohner*innen aus Einrichtungen für Menschen mit Beeinträchtigung dazu inspiriert, sich gemeinsam digital und analog auf das höchste christliche Fest im Jahr vorzubereiten?

„Ich habe mich auf inspirierende Gedanken zum Erleben und Bewältigen der Fastenzeit im momentanen Weltgeschehen gefreut“, beschreibt Christine aus Koblenz ihre Motivation. Marita aus Bitburg ergänzt: „Ich habe schon mehrfach teilgenommen. Es tut jedes Mal so gut, gemeinsam unterwegs zu sein. Ich lebe alleine und schätze diese festen Zeiten sehr.“ Und Ursula aus Kalt ergänzt: „Ich freue mich wieder auf das gemeinsame Unterwegssein und die Impulse, die mich stets bereichern.“ Trotz räumlicher Trennung haben sich Menschen unterschiedlicher Altersklassen gemeinsam auf einen persönlichen geistlichen Weg in Richtung Ostern gemacht. Der rote inhaltliche Faden für die diesjährigen #Lebenszeichen bildete der Psalm 23 in der Bibel-Übersetzung des niederländischen Theologen Huub Oosterhuis. Religionspädagogin Kerstin Mikolajewski, die das Projekt begleitet hat, sagt: „Psalm 23 ist der vielleicht bekannteste und am häufigsten rezitierte Psalm. Er ist ein Wegepsalm, durch seine Verse hindurch zieht sich ein Gebetsweg. Er erzählt vom Gehen und vom Ankommen, von Sehnsucht, von Angst, aber auch von tiefer Freude. Zudem lässt die Bildwelt des Psalms Anklänge an den Passionsweg Christi erkennen.“

Besonders ansprechend finden viele das Projekt durch seinen hybriden Charakter: Zunächst erreichte ein Kartenset die Teilnehmenden auf dem Postweg. Von Palmsonntag bis zum Ostersonntag lud täglich um sieben Uhr ein digitales Morgengebet zur Einstimmung auf den jeweiligen Tagesimpuls ein, zu dem sich immer rund 50 Teilnehmende einwählten. Eine digitale Pinnwand bot die Möglichkeit, die Impulse aus dem Morgengebet nachzulesen und eigene Gedanken und Erfahrungen mit den anderen Teilnehmenden zu teilen. Zum Abschluss wurde es noch einmal „analog“ mit einer Einladung zum Emmaustag am Ostermontag in Boos. Mit einem Gottesdienst mit anschließender Agapefeier (einem gemeinsamen Essen) und einem Emmausspaziergang ließen die Frauen und Männer das Unterwegssein in dieser Gemeinschaft gemeinsam ausklingen. „Die Impulse dieser Woche haben mich wieder sehr berührt und gestärkt und mir Hoffnung gegeben im Dunkel unserer Zeit“, fasst Hedi aus Weiler ihre Erfahrungen zusammen. Die Aktion wurde von der Stiftung GLAUBEN LEBEN im Bistum Trier finanziell gefördert.

Das Projekt “#Lebenszeichen – Karwoche & Ostern 2023” fand in diesem Jahr zum vierten Mal statt; das Parallelprojekt „Hoffnungsschimmer – unterwegs im Advent" begleitet Interessierte durch die Adventszeit. Weitere Informationen gibt es bei Judith Schwickerath (E-Mail: judith.schwickerath(at)bistum-trier.de, Tel.: 0151-11124413).