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Bundesweiter Vorlesetag am ILF Saarbrücken:Lesebegeisterung bei 3.000 Schülern geweckt

In drei Online-Lesungen hat das ILF Saarbrücken am Bundesweiten Vorlesetag über 3000 Schülerinnen und Schüler im Saarland erreicht.
Logo des Bundesweiten Vorlesetags
Datum:
20. Nov. 2023
Von:
Ute Kirch

Saarbrücken – Über 3.000 Schülerinnen und Schüler im Saarland haben in diesem Jahr an den drei Online-Lesungen des Instituts für Lehrerfort- und -weiterbildung (ILF) anlässlich des 20. Bundesweiten Vorlesetags teilgenommen, der am 17. November unter dem Motto „Vorlesen verbindet!“ stattfand. Nach Angaben von DIE ZEIT, der Stiftung Lesen und der Deutschen Bahn Stiftung, die den Vorlesetag seit 2004 initiieren, wurden deutschlandweit mehr als eine Million Kinder erreicht.

„Team Lupe ermittelt“ von Henriette Wich und Steffen Gumpert, „Was macht der Storch im Winter“ von Sarah Roller sowie „Der Tag, an dem die Oma das Internet kaputt machte“ von Marc-Uwe Kling waren die Titel, die ILF-Mitarbeiterin Karolina Engel am Vorlesetag anhand von Bilderbuchkinos interaktiv den Kindern vorgelesen hat. Bei den Detektivgeschichten waren die Kinder aufgefordert, Rätsel zu lösen und die Antwort in den Chat zu posten – die sieben schnellsten erwartet nun ein Buchgeschenk. 153 Schulklassen saarlandweit haben sich für die Online-Veranstaltungen angemeldet. Das ILF geht von über 3.000 erreichten Schülerinnen und Schülern aus.

„Vorlesen ist wichtig. Es hilft Kindern bei der Welterschließung und erweitert ihre Sprachkompetenz“, sagt Karolina Engel, die den Fachbereich Lernkultur und Unterrichtsentwicklung am ILF Saarbrücken leitet. Daher sei die Leseförderung eines der Hauptschwerpunktthemen des ILF. Vor Corona habe es den Vorlesetag in Präsenz gegeben, in diesem Jahr habe man sich aufgrund aktuell hoher Krankheitsfälle entschlossen, die Lesungen wieder digital durchzuführen. Kinder nähmen heutzutage den Computer und Videogespräche nicht mehr als Fremdkörper wahr, sondern seien damit gut vertraut, so ihre Beobachtung. Nach Angaben des Vorlesemonitors 2023 lesen mehr als ein Drittel der Eltern Kindern bis acht Jahre kaum oder nicht vor. Daher soll der Vorlesetag die Begeisterung für das Lesen und Vorlesen wecken und Kinder so früh wie möglich mit dem geschriebenen und erzählten Wort in Kontakt bringen. Knapp 63 Prozent der Eltern lesen ihren ein- bis achtjährigen Kindern hingegen regelmäßig vor.

„Vorlesen ist schon im Vorschulalter wichtig. Vorlesen sind Streicheleinheiten für Seele und Herz“, sagt ILF-Leiter Thomas Mann. Leider hörten viele Eltern mit dem Vorlesen auf, sobald die Kinder selbst lesen könnten. „Auch ein Viertklässler freut sich noch darüber“, so sein Appell, gerne länger vorzulesen.