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Jugendliche aus dem Bistum Trier erhalten Reisesegen:Letzte Vorbereitungen für den Weltjugendtag in Panama

Mit einem Aussendegottesdienst und dem Reisesegen ging das letzte Vorbereitungswochenende für den Weltjugendtag zu Ende.
Auf dem Weihnachtsmarkt in Trier sangen die Jugendlichen die Hymne zum Weltjugendtag, um Spenden für Adveniat zu sammeln.
Datum:
18. Dez. 2018
Von:
Bischöfliche Pressestelle

Trier – „Teilt das, was ihr habt und setzt euch für Gerechtigkeit ein.“ Diese Botschaft wollen die über 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus dem Bistum Trier mit auf den Weltjugendtag nach Panama mitnehmen. Mit diesen Worten hatte sich Weihbischof Jörg Michael Peters am Sonntagmorgen beim Aussendegottesdienst in der Ostkrypta des Trierer Doms an die Reisenden gewandt.

Der Gottesdienst mit anschließendem Reisesegen bildete den Abschluss des zweiten und letzten Vorbereitungswochenendes der Jugendlichen, bevor sie sich am 12. und 13. Januar auf den Weg nach Panama machen. Dort werden sie zwei Wochen lang unter den etwa 1 Million jungen Menschen aus aller Welt sein, die der Einladung von Papst Franziskus zum Weltjugendtag folgen. Während des Wochenendes, das in Trier stattfand, bekamen die Jugendlichen aus dem Bistum die letzten Informationen vor ihrer Reise mit auf den Weg. Sie lernten sich untereinander und in den kleineren Gruppen, in denen sie unterwegs sein werden, besser kennen. In verschiedenen Workshops erfuhren die jungen Menschen mehr über das Land, in das sie fahren werden und was es heißt, einer fremden Kultur zu begegnen. „Bereits Begrüßungen sind kulturell geprägt“, erklärte die Sozialpädagogin Sabina Rauhut, die einen Workshop zu Interkulturellem Lernen leitete. „Man merkt hier schon sehr viel von der Kultur: wie viel Nähe oder Distanz ist üblich, oder welche Rolle Körperkontakt und Emotionen spielen.“ So schaue man sich im Westen bei der Begrüßung normalerweise in die Augen „als Zeichen von Respekt“. In anderen Regionen der Welt könne dies aber als feindselig oder respektlos betrachtet werden. Es sei daher wichtig, sich über sich selbst im Klaren zu sein, um das Fremde zu verstehen. „Interkulturelle Begegnung beginnt immer bei mir selbst.“

Weihbischof Peters im Aussendungsgottesdienst neben dem Pilgerkreuz, das die Jugendlichen auf ihrem Weg zum Weltjugendtag begleitet hat.

In einem anderen Workshop lernten die Jugendlichen Panama aus erster Hand kennen. Jeroncio Osorio Campos, ein Vertreter der indigenen Volksgruppe der Guna, der als Adveniat-Gast im Bistum Trier war, erzählte den Jugendlichen von seinem Volk und seiner Heimat in Panama. Die Weltjugendtags-Pilger aus dem Bistum werden die erste Woche zu Gast in der Diözese Colón sein, die sich im Norden Panamas befindet, in der Region, in der die Guna leben. Neben den informativen Workshops gab es auch aktive: Eine Gruppe der Jugendlichen übte einen Tanz zur Hymne des Weltjugendtags ein und eine zweite traf sich, um den Text der Hymne zu lernen und zu singen. Am Samstagnachmittag führten sie den Tanz auf dem Weihnachtsmarkt auf dem Hauptmarkt in Trier auf, sangen die Hymne und Weihnachtslieder. Damit wollten sie sich den Besuchern des Weihnachtsmarktes nicht nur vorstellen, sondern auch Spenden für die Aktion Adveniat sammeln, die in diesem Jahr insbesondere Kinder und Jugendliche in Panama unterstützt. Damit setzten die Jugendlichen ein Zeichen, dass es ihnen um mehr als nur eine aufregende Reise geht.

„Es geht, wenn wir nach Panama geben, nicht nur um Sightseeing, sondern um etwas Tieferes“, betonte auch Weihbischof Peters. „Es geht darum, Land und Leute in Panama kennen zu lernen, Menschen in ihren Lebenssituationen, in dem, was sie froh macht, aber auch herausfordert. Das mit ihnen zu teilen und den Halt zu erleben in diesem tief von Glauben geprägten Land. Das wollen wir erfahren.“

(dh)